Schon einmal waren die Finanzen der Stadt Menden 1923 im schwerem Fahrwasser, daß sogar eigenes Geld gedruckt werden musste. Das Notgeld der Stadt Menden wurde in Münzen und Scheinen mit Millionenwerten hergestellt. Das besondere ist, die Münzen zu einem Wert von 1 bzw. 2 Millionen gab es auch als Scheine. Die 2 Millionen Münze hat auf beiden Seiten einen Spruch in Plattdeutsch, hinten mit Bauer und Pipe steht „Was kostet das“ und vorn in der Zahl 2, steht „GELD STOYF OVER NIX TE BOYTTEN“. Humor haben also die Mendener Ratsherren damals also auch schon gehabt und mit ungewöhnlichen Mitteln die Finanzkrise gelöst. Der damalige Bürgermeister Rau und sein Beigeordneter Humbert haben sich auf den Geldscheinen mit Datum 16.August 1923 verewigt und auch noch Exemplare in verschiedenen Reihen A/B und Farben herausgegeben. Not macht erfinderisch, hoffen wir dass unser heutiger Stadtrat sich auch so kreativ und erfinderisch in der alles entscheidenden Ratssitzung findet.
Autor:Detlef Albrecht aus Menden (Sauerland) |
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