Heiße Drifts und hohe Sprünge

Die SuperMoto-Meisterschaft ist ein neuer Höhepunkt der Biker-Szene und erstmals mit einem Lauf am 10. Juli in Dortmund zu sehen. Am zweiten Juli-Wochenende geht ein neues Event für Zweiradfans an den Start: Die internationale deutsche SuperMoto Meisterschaft trägt erstmals einen Lauf vor den Westfalenhallen aus. SuperMoto ist die Mischung aus Moto-Cross und Straßenrennen. Entstanden vor über 20 Jahren aus der Frage, wer denn nun der bessere Motorradfahrer ist, entwickelte sich in den 90-er Jahren eine eigene Sportart. Gefahren wird mit Geländemotorrädern, die aber reinrassige Straßenreifen und große Bremsen haben. Denn der Kurs besteht zu 75 Prozent aus Asphalt, das letzte Viertel der Strecke ist ein mit Sprüngen gespickter Geländeteil.
Und solch ein Kurs wird in der ersten Juli-Woche auf dem Platz der Meisterfeier errichtet, gut einen Kilometer lang und mit zahlreichen Kurven versehen. Die einzelnen Rennen dauern 15 Minuten. Von den Nachwuchspiloten über den nationalen Pokal bis zur Top-Klasse der Inter-DM mit Fahrern aus über zehn Nationen gehen fast 200 Piloten in sechs Kategorien an den Start.
Im Fokus der Fans und des Veranstalters ADAC steht die internationale Klasse S2 ohne Hubraumbegrenzung. Denn hier gibt es, anders als beim Supercross, einen echten Lokalmatador. Der 21-jährige Jan Deitenbach wurde 2009 mit dem deutschen Team Mannschafts-Weltmeister und danach Dortmunds Sportler des Jahres. „Endlich kann ich meinen Sport direkt vor meiner Haustüre zeigen. Das wird ein tolles Event, auf das ich mich riesig freue. Ich denke, eine Menge Freunde und Fans werden kommen, um mich anzufeuern", so der junge Rennfahrer.
Die Klasse S1 bis 450 Kubikzentimeter Hubraum ist international erstklassig besetzt. Das Training beginnt am Samstagvormittag (9.), die ersten Rennen der nationalen Klasse starten am späten Nachmittag. Mit den nationalen Rennen beginnt auch das Programm am Sonntag, 10. Juli, bevor ab 13 Uhr die Startvorbereitungen für das erste von vier Rennen der beiden Inter-DM Klassen beginnen.
Einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht der Besuch des Fahrerlagers. Tickets gibt es an der Tageskasse, diese kosten am Samstag 10 Euro und am Sonntag für Erwachsene 15 Euro. Jugendliche von 13 bis 17 Jahren zahlen Sonntag 10 Euro, Kinder haben an beiden Tagen freien Eintritt. Foto: ADAC