Sushi für alle! Außen Hui und innen Feng Shui.

25. Juni 2012
19:30 Uhr
Stenner-Gymnasium, 58636 Iserlohn
59Bilder

Auch die Aufführung des 3. Literaturkurses des Gymnasium An der Stenner war gut besucht und an beiden Abenden, Montag, den 25. Juni und Dienstag, den 26. Juni, jeweils um 19:30 Uhr ausverkauft. Doch was wurde den vielen Zuschauern dieses und das letzte Mal am Stenner geboten?

Nachdem die vorigen zwei Literaturkurse über eine große Besetzung viel Action auf die Bühne brachten, beschränkte man sich im Kurs unter der Federführung von Frau Körner-Weinert auf eine kleine Besetzung, die exzellent ein alltägliches und reales Familiendrama auf die Bühne stellte. Dennoch wechselte die Besetzung zum zweiten Tag. Die Bilder stammen vom Montag, der Uraufführung des Gymnasiums.

Doch der Reihe nach. Das ganze Stück dreht sich um eine typische Familie bestehend aus Mutter Johanna Kluge, die sich ganz und gar Sterbenskranken Menschen hingibt und dazu allerlei TV-Auftritte hat; Sohn Gerald Kluge, der sich nach eigenen Aussagen in Therapie befindet; Tochter Gesine Kluge, die an der Uni arbeitet und zu guter letzt Vater Ingo Kluge, der täglich im Homeoffice arbeitet und deshalb sterbenskrank ist: Nach Aussagen der Ärzten hat er Krebs. Doch in Wahrheit weiß Ingo Kluge, dass er gar kein Krebs hat, sodass auch die Familie noch keinen Wind davon bekommen hat.

Da er jedoch mit der Familiensituation unzufrieden ist, da man sich kaum sieht und das Miteinander verloren geht, hat er sich im Internet im Chat einen neuen Mann für Johanna Kluge ausgesucht, mit dem das Stück beginnt. Ingo Kluge und der unbekannte Mann aus dem Chat Dr. med. dent. Alban Lenz, der auch "ernst sein" kann, treffen sich in einem Cafe und arrangieren alles für die bevorstehende Katastrophe. Als die Familie erfährt, dass Vater Ingo Kluge sterbenskrank ist, ist sie natürlich sehr besorgt und lässt den neuen Mann völlig außer Acht, der sich schon an Mutter Johanna Kluge rangemacht hat. Nach einigem Hin und Her und Eingeständnissen der Mutter, dass sie sicherlich eine bessere Mutter gewesen wäre; Sohn Gerald gar nicht in Therapie bei Frau Dr. Busingsen war, bleibt alles wie es ist und der 'neue' Mann Alban Lenz wird nach Indien zum Yoga-Kurs geflogen. Ganz so, wie sich Ingo und Johanna Kluge vor 25. Jahren kennengelernt haben. Glücklich zusammen steht eine Familie am Ende des Dramas.

Zum Abschluss gebührte nicht nur den Lehrerinnen und Lehrern Dank, sondern auch der Technik, die zum dritten Male solche Abende ermöglichte, genau wie Hausmeister Herrn Ronneberger, der tatkräftig mit half. So bleibt nur eines zu sagen: auch 2013 wird das Gymnasium An der Stenner wieder tolle, neue Stücke der Öffentlichkeit präsentieren.

Autor:

Daniel Bohle aus Iserlohn

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