Typisierung mit Reservisten steht unmittelbar bevor!

Nach der großen Resonanz auf die beiden Typisierungsaktionen für den leukämiekranken Justin besteht am nächsten Samstag, 25.9. von 10 bis 14 Uhr noch einmal die Gelegenheit für die Iserlohner, sich für eine Stammzell- oder Knochenmarkspende typisieren zu lassen. Aufgrund einer kurzfristigen Änderung der behördlichen Genehmigung findet die Veranstaltung nun auf dem Alten Rathausplatz statt. Die Iserlohner Reservistenkameradschaft führt gemeinsam mit der ersten deutschen Knochenmarkspenderdatei, der Stefan-Morsch-Stiftung, diese Aktion durch.

Im Rahmenprogramm wird es eine Vorführung des Technischen Hilfswerkes, Ortsverband Iserlohn zum Thema Zivil-Militärische Zusammenarbeit geben. Die geplante musikalische Unterhaltung durch den Reservistenmusikzug Sauerland muß kurzfristig abgesagt werden, da einige Mitglieder der Kapelle krankheitsbedingt nicht spielen können. Prominente Unterstützung erhält die Veranstaltung durch den Besuch der ersten stellvertretenden Landrätin Renate Schulte – Fiesel und den stellvertretenden Bürgermeister von Iserlohn Thorsten Schick. Natürlich wird der Gründer der Stiftung, Emil Morsch vor Ort sein, um über die vielfältige Arbeit der im Jahre 1986 gegründeten Stiftung berichten zu können. Er wird neben dem Initiator der Aktion, Peter Emshoff noch einen weiteren Stammzellspender aus dem heimischen Raum an seiner Seite haben. Als kompetente Gesprächspartner zum Thema „Reservistenverband - 50 Jahre für Frieden und Freiheit" stehen neben dem Vorstand der RK der Stellvertreter des Reservistenstabsoffizier für Westfalen aus Arnsberg und der erste stellvertretende Kreisvorsitzende des Reservistenverbandes zur Verfügung.

Generell kann jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 50 Jahren, der sich in guter körperlicher Verfassung befindet, Knochenmark- oder Stammzellspender werden. Bei der Ersttypisierung reichen wenige Milliliter Blut aus, um die erforderlichen Merkmale zu ermitteln. Pro Tag erkranken alleine in Deutschland 22 Menschen an Leukämie oder einer ähnlichen Krankheit. Die Wahrscheinlichkeit, einen geeigneten Spender zu finden, liegt zwischen 1 : 10.000 und 1 : 1.000.000. Bei einer Ersttypisierung entstehen Kosten von ungefähr 50 Euro. Da die Stefan-Morsch-Stiftung für diese Kosten aufkommt ist sie auf Geldspenden angewiesen, um ihre lebensrettende Arbeit auch weiterhin durchführen zu können.