NOMA Iserlohn Kangaroos: Nur Samanovic hielt dagegen- 82:66 Pflichtsieg in Werne

Mit einem 82:66 Erfolg beim Schlusslicht TV Werne haben die NOMA Iserlohn Kangaroos ein erfolgreiches Wochenende abgerundet und bleiben in Schlagdistanz zu den oberen Plätzen.

Keine 42 Stunden nach dem überzeugenden Heimsieg gegen den UBC Münster am Freitagabend machte sich der NOMA-Tross bereits nach Werne auf, um das zweite Spiel an diesem Wochenende zu bestreiten. Für Youngster Fabian Bleck war es sogar der dritte Einsatz in drei Tagen, bestritt er am Vortag noch das NBBL-All-Star-Game in Ludwigsburg.

Diese Müdigkeit wirkte sich bei den Gästen vor allem in der Anfangsphase aus, die vor allem das Schiedsrichterduo Schäfer/Kremer nutzte, um auf sich aufmerksam zu machen. Keine fünf Minuten waren gespielt, als mit Rostek und Figures bereits zwei Gästeakteure mit zwei Fouls auf der Bank Platz nahmen, wenig später folgte mit Theo Ioannidis der dritte Akteur. Werne setzte unter dem Korb immer wieder seinen Center Marko Samanovic in Szene, der nahezu jeden Pfiff bekam und das Spiel bereits früh an die Freiwurflinie verlagerte. Hier konnten die Kangaroos von Glück reden, dass der TVW noch 50 % seiner Freiwürfe im ersten Viertel liegen ließ und man nur mit 4:17 im Rückstand lag. Offensiv wurden zwar mehrfach gute Würfe herausgespielt, diese endeten aber meistens am Ring. NOMA-Coach Matthias Grothe reagierte mit seiner ersten Auszeit und diese zeigte Wirkung. Iserlohn agierte nun selbst aggressiver, zog zahlreiche Fouls und kam durch zwei Nedzinskas-Dreier wieder in Schlagdistanz (18:21, 10.).

Diese Führung sollte für den TVW auch die letzte im Spiel sein, denn mit Beginn des zweiten Viertel rissen die Gäste die Partie an sich und setzten sich angeführt vom engagierten Ruben Dahmen ab. Besonders in der Verteidigung agierten die Kangaroos konzentriert und ließen den Gastgebern kaum Chancen. Lediglich Samanovic hatte mit zahlreichen schwierigen Würfen gegen den Mann etwas dagegen zu setzen und sorgte dafür, dass das Halbzeitresultat mit 31:41 noch ansehnlich aussah.

Spätestens im dritten Abschnitt hatten die Gäste die Partie aber endgültig unter Kontrolle und setzten sich zur letzten Viertelpause auf 42:59 ab. Auch hier war wieder eine engagierte Verteidgung der Faktor für die hohe Führung, offensiv agierten die Kangaroos als Team und trafen wichtige Würfe. Erst im Schlussabschnitt konnte der TVW, der bereits früh auf Neuzugang Dusan Zivicky durch Foulprobleme verzichten musste, verkürzen und war wieder auf 64:72 herangerückt, ein Schwarz-Dreier machte die Hoffnungen aber wieder zunichte. Mit dem 82:66 Erfolg zeigte sich NOMA-Coach Grothe durchaus zufrieden: „Ich habe heute nicht viel negatives bei uns gesehen.“

Durch den zweiten Sieg an diesem Wochenende rangieren die NOMA Iserlohn Kangaroos mit zwei Siegen Rückstand auf den Dritten Dortmund auf dem fünften Platz, am kommenden Samstag gastiert der Meister aus Sechtem in der Hemberghalle. Am Rande des Spiels wurde zudem das WBV-Pokal Viertelfinale ausgelost, die Kangaroos treten beim Ligakonkurrenten BG Bonn-Meckenheim an (Spieltermin Anfang Februar).

TV Werne- NOMA Iserlohn 66:82 (21:18/10:23/11:18/24:23).

TV Werne: Meinert (0), Syrrakos (4), Mbamba (9), Nolte (0), Zivicky (8), König (5), Duku (4), Freienstein (0), Bienkowski (0), Samanovic (36)

NOMA Iserlohn: R.Dahmen (7), Figures (15), Ioannidis (4), J.Dahmen (1), Bleck (13), Bencker (0), Frey (0), Nedzinskas (17), Rostek (10), Schwarz (15), Paulsen (0)