NOMA Iserlohn Kangaroos: "Jedes Team bekommt Hundert Prozent von uns"

25. August 2012
17:00 Uhr
Hemberghalle, 58638 Iserlohn
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(NS) Sie kennen sich bereits aus Hagener Zeiten, seit vergangener Saison gehen Thorben Paulsen und Kristof Schwarz gemeinsam für die NOMA Iserlohn Kangaroos auf Korbjagd. Im Interview stellten sich die beiden Aufbauspieler unseren Fragen.

Letzte Woche ging die Saisonvorbereitung wieder los. Wie habt ihr bis dahin eure Sommerpause verbracht?
Paulsen: „Ich habe durchgehend gearbeitet, in diesem Jahr aber auch versucht, eine echte Pause vom Basketball einzulegen, auch wenn für Urlaub leider keine Zeit war. Nach etwa drei Wochen habe ich regelmäßig im Fitnessstudio trainiert und dann auch wieder zweimal pro Woche in Iserlohn Training gehabt.“
Schwarz: „Meine Sommerpause habe ich in Hamburg verbracht und konnte dort zwei Wochen entspannen, bevor zunächst Kraft- und später auch Basketballtraining anstand. Leider waren die Trainingsmöglichkeiten nicht optimal, sodass ich zumeist von Halle zu Halle gependelt bin und dort mit Freunden und meinem Bruder Malte trainiert habe. Meinen Urlaub habe ich diesen Sommer zwei Wochen in den USA verbracht.“

Das Saisonende ist jetzt einige Monate her. Seid ihr zufrieden mit der vergangenen, sowohl im persönlichen Bereich, als auch mit der Mannschaftsleistung und der erreichten Platzierung?
Paulsen: „Im Bezug zum Team bin ich, auch im Vergleich zur ersten Saison, höchstzufrieden. Der Teamgeist war besser und auch die einzelnen Spieler waren viel fokussierter, wodurch wir auch konstanter gespielt haben. Persönlich habe ich mir die Saison allerdings im Voraus anders vorgestellt, da ich mit einer Verletzung in die Saison gestartet bin und auch später immer wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen hatte. Von der Leistung her bin ich zwar unzufrieden, muss aber im Nachhinein sagen, dass ich sehr viel gelernt habe im Umgang mit anderen Spielern, auch auf meiner Position. Dies ist auch ein großer Verdienst unseres Mentalcoaches Burkhard Fritz, der viel mit mir gesprochen hat und wodurch ich gelernt habe, das Beste aus der Situation zu machen, um dem Team zu helfen.“
Schwarz: „Auch wenn es Abschnitte gab, in denen es nicht so gut lief, bin ich im Großen und Ganzen mit der Vorsaison zufrieden. Hier kann ich mich nur Thorben anschließen, da wir mit Burkhard Fritz zusammen immer wieder Lösungen für die Probleme gefunden haben. Persönlich bin ich mit meiner Rückrunde deutlich glücklicher als mit meiner Hinrunde, in der ich länger gebraucht habe, hier meine Rolle zu finden, die sich deutlich mit der unterscheidet, die ich in Crailsheim gespielt habe.“

Ihr seid nun seit einigen Tagen im Training. Wie zufrieden seid Ihr mit der bisherigen Vorbereitung?
Paulsen: „Es war zwar verdammt hart, aber auch das zeigt wieder den Spirit in diesem Jahr. Besonders beeindruckt bin ich von dem, was das Management, der Trainer und auch die Sponsoren für uns auf die Beine stellen. Aktivitäten wie gemeinsame Teamabende oder das Kanufahren am Wochenende fördern weiter unsere Motivation, auch wenn das Training knallhart ist.“
Schwarz: „Genau solche Aktionen schweißen das Team auch noch mehr zusammen und bringen, obwohl man schlapp vom Training ist, noch Spaß rein, was zwischendurch definitiv wichtig ist.“
Paulsen: „Sehr vorbildlich finde ich es auch, dass sich Matthias zu einzelnen Trainingsinhalten viel Input von außen holt, beispielweise von Experten für das Ausdauertraining. Wir laufen nicht nur stupide vor uns hin, sondern arbeiten mit Intervallen, an unserer Athletik und somit gezielt an unserer Fitness. Dafür, dass Matthias das Training als Einzelperson steuert und damit viele Bereiche gleichzeitig übernimmt, läuft alles sehr professionell ab.“
Schwarz: „Die von Thorben genannten Bereiche laufen bei uns auf Pro A-Standard ab und sind sogar noch strukturierter.“

Welchen Eindruck macht das Team bisher in der Vorbereitung auf euch?
Paulsen: „Alle sind total fokussiert, wobei auch der Spaß nicht zu kurz kommt, wenn es angebracht ist. Insgesamt arbeiten wir sehr konzentriert, beißen uns durch und halten zusammen.“
Schwarz: „Auch macht das Team bisher einen sehr fitten Eindruck. Jeder ist motiviert, um seinen Teil zum Erfolg beizutragen. Zudem haben wir den Vorteil, mit Greg nur einen Spieler ausgetauscht zu haben, wodurch alle ihre Rollen und Aufgaben kennen und es einfacher wird, in die Saison zu starten.“

Mit welchen Erwartungen geht Ihr in die kommende Spielzeit 2012/2013?
Paulsen: „Wir wollen in jedem Spiel eine gute Leistung bringen, gewinnen und letztendlich aufsteigen. Wir wollen so spielen, dass wir Zuschauer für Zuschauer gewinnen, immer mehr Leute positiv auf uns aufmerksam werden und am 23.März als Aufsteiger die Halle rocken.“
Schwarz: „Dem kann ich mich nur anschließen. Das sind unsere Saisonziele, auf die wir Stück für Stück hinarbeiten.“

Auf Greg Baker wird große Hoffnung gesetzt. Welchen Eindruck macht er bisher auf euch, wie kann er das Team besser machen?
Paulsen: „In allererster Linie ist Greg ein super Typ, der vom ersten Tag an auf das Team gewirkt hat. Er hat sofort mit uns Kontakt aufgenommen und ist genau so albern, aber auch konzentriert wie wir. Er macht das Team besser, da er genau die Position perfekt besetzt, die wir brauchen und auch hochwertige Erfahrung mitbringt. Sowohl körperlich bringt er perfekte Heraussetzungen mit, er ist athletisch und hat die Skills, mit denen er uns sehr weiterhelfen wird.“
Schwarz: „Wir sind nicht nur auf dem Feld, sondern auch abseits davon ein eingespieltes Team. Greg hat sich völlig mühelos darin eingefügt. Vom Spielertyp her ist er ein Allrounder, der uns in allen Bereichen helfen wird und auch abseits des Feldes aufgeweckt ist. Man merkt, dass er den Willen hat und die Möglichkeiten hat, die wir brauchen. Außerdem ist die Situation für ihn hier auch nicht mit der in der Pro A, wie beispielsweise bei mir vor zwei Jahren in Crailsheim zu vergleichen, da wir keine weiteren Amerikaner im Team haben. Allerdings ist er auch keinesfalls der Typ dafür, der sich ausgrenzt, sondern ist offen gegenüber vielen Dingen.“

Oft ist vom Zweikampf „Iserlohn vs. Bochum“ die Rede. Wird der Aufstieg zwischen beiden Teams ausgemacht oder spielen weitere Vereine eine Rolle?
Paulsen: „Wir werden jede Mannschaft ernst nehmen, da es sich immer ergeben kann, dass ein anderes Team plötzlich oben mitspielt, die die großen Teams ärgern können.“
Schwarz: „In unseren Köpfen ist sicherlich nicht nur Bochum. Wir konzentrieren uns auf uns selbst und wenn wir das abliefern, was wir können, dann spielt es eigentlich keine Rolle, gegen wen es geht. Solange wir unser Ding durchziehen, ist es relativ irrelevant, welche anderen Mannschaften oben mitspielen. Wie Thorben schon sagte: Jeder Gegner wird ernst genommen und bekommt Einhundert Prozent von uns.“

Nach den Rückzügen von Haspe und Dortmund, sowie dem Aufstieg von Recklinghausen gibt es gleich vier neue Teams in der ersten Regionalliga, davon zwei Zweitvertretungen. Wie stark ist die Liga im Vergleich zu den letzten Jahren?
Schwarz: „Vor der Saison ist so etwas schwer zu beurteilen, aber rein von den neuen Mannschaften her würde ich vermuten, dass die Liga im Vergleich zu den Vorjahren etwas schwächer ist. Allerdings ist das auch schwer zu beurteilen, weil man nicht weiß, was bei anderen Vereinen in der Sommerpause, zum Beispiel in der Entwicklung talentierter Jugendspielern passiert.“
Paulsen: „Vor der Saison gibt es immer viele Feststellungen, wer welchen Rang einnimmt, bis in der Saison dann alles passieren kann. Jede Vorinterpretation auf die Liga ist somit eigentlich unnötig.“

Freuen Sie sich auf die NOMA Kangaroos am 25.8.2012 um 17.00Uhr gegen Phoenix Hagen!

Autor:

Iserlohn Kangaroos aus Iserlohn

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