Die Arte-Dokumentation "Willy Ronis - Pariser Fotograf und Humanist" zeigt heute um 17 Uhr, wie Ronis in der Nachkriegszeit zu einem der wichtigsten Vertreter der humanistischen Fotografie aufstieg.
Der französische Fotograf Willy Ronis (1910 – 2009) Fotografien erzählen von dem alltäglichen Paris, dem Paris der Straße und von den kleinen Leuten, die in den Arbeitervierteln leben. In Ronis‘ einzigartigem Lebenswerk spiegelt sich der ständige Dialog mit der Geschichte.
Er war mitfühlender Berichterstatter des Alltags in Frankreich, ein großer Menschenfreund und Chronist seines Jahrhunderts: Mit seinen Fotos dokumenteierte er die soziale Ungerechtigkeit und die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen seiner Zeit. Die pulsierende Metropole Paris mit Vororten wie Belleville-Ménilmontant wird in den unmittelbaren Nachkriegsjahren zu seinem Motiv. So erlangt er mit seinen Pariser Alltagsszenen internationale Anerkennung. Ab 1947 verlagert Willy Ronis seinen Lebensmittelpunkt in die Provence, die er in seinen Fotos als ländliche Idylle vor dem Zeitalter des Massentourismus festhält. Ronis war ein Kind ukrainischer Juden, die vor den Verfolgungen im Osten geflohen waren. Schon sein Vater arbeitete als Fotograf.
Quelle: Arte
Das Kunstmuseum Pablo Picasso widmete dem Fotografen Willy Ronis 2013 eine große Retrospektive mit runf 80 Werken.
- Arte TV - 17.00 Uhr -18.00 Uhr
In der Mediathek ist der Beitrag noch bis 02.September 2020 zu sehen.
Autor:Carmen Harms aus Hagen |
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