Die Bundesregierung hat erst im Dezember `09 beschlossen, das ISAF-Mandat der Bundeswehr zu verlängern und die Mannschaftsstärke zu erhöhen. Das "deutsche Engagement am Hindukusch" ist allerdings durch die vielen Toten des Bombardements bei Kundus und durch die anschließende lückenhafte Aufklärung der Öffentlichkeit bei vielen Deutschen in Misskredit geraten. Die Bundesregierung setzt jedoch hohe Erwartungen in diesen und andere Einsätze der Bundeswehr: internationale Konfliktverhütung, Terrorismusbekämpfung, Wiederaufbau, Stabilisierung der Zivilverwaltung und Etablierung der Menschenrechte, um nur einige zu nennen.
Der Journalist und Filmemacher Ashwin Raman wird zu dieser Veranstaltung eigenes Filmmaterial mitbringen und die Frage stellen, ob die Erwartungen an den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan realisierbar sind. Ashwin Raman, geb. 1946 in Indien, hat profunde Kenntnisse über die ganze Krisenregion, Seine authentischen Bilder von den Kriegsschauplätzen in Afghanistan und im Irak, seine Nachforschungen über im US-Militärgefängnis Guantanamo inhaftierte Taliban-Anhänger und sein Film über die muslimische Jugendszene in London wurden bereits im Fernsehen gezeigt.
Eintritt frei
Reihe Weltbilder - In Kooperation mit der VHS
AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.