Eine Veranstaltung der Stadtkirchenarbeit "evangelisch extra"
„Ich, ein Jud“
ist das meisterhafte Monodrama des Schriftstellers Walter Jens. Ist es auch eine spektakuläre Revision des „Fall Judas“? War es tatsächlich Habgier, waren es dreißig Silberlinge, die den Jünger Judas zum Verräter, zum Geächteten werden ließen? War, was er tat, überhaupt ein Fall von „Verrat“? In einem verzweifelten, flammenden Plädoyer ergreift Judas Ischariot, gespielt von Detlef Schäkermann, selbst das Wort. Mitreißend, sprachlich brillant und in faszinierender Beweisführung fordert er hier und jetzt Gerechtigkeit…
Diese Verteidigungsrede erschien 2001 in dem Band „Der Teufel lebt nicht mehr, mein Herr!“ Darin veröffentlicht Walter Jens geistliche und weltliche Meditationen, Monologe und Zwiegespräche. Er entwirft Möglichkeiten, die zwar imaginär aber dennoch plausibel sind. Dabei handelt es sich nicht um beliebige Spiele, sondern um ein striktes Verfolgen von Gedanken, die geschichtlicher Logik nicht entbehren. So auch die Figur des Judas Ischarioth.
Aktuelle Informationen finden Sie auch auf der Internetseite www.reformiert-hohenlimburg.de .
Autor:Kirsten Elhaus aus Hagen |
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