Chirurg Dr. Jamal Driouch referiert am 6. Dezember im Ev. Krankenhaus Elsey
Hohenlimburg. Darmkrebs entwickelt sich oft schleichend und bleibt lange Zeit unbemerkt. Gerade das macht ihn so gefährlich. Wie die Krankheit entsteht, ihr vorgebeugt werden kann und wie sie behandelt wird, verrät Dr. Jamal Driouch am Dienstag, 6. Dezember, 19 Uhr, in der Cafeteria des Ev. Krankenhauses Elsey. Der Oberarzt der Chirurgie widmet sich in seinem Vortrag gut- und bösartigen Darmkrankheiten sowie Operationstechniken bei einem Tumor.
Darmpolypen sind in den Dickdarm hineinragende gutartige Schleimhautgeschwülste, die meist keinerlei Beschwerden verursachen. Da sich aus ihnen ein bösartiger Tumor entwickeln kann, sollten sie so früh wie möglich erkannt werden. Während einer endoskopischen Untersuchung entfernen Ärzte Darmpolypen mit einer Drahtschlinge. Für Betroffene ist dieser Vorgang meist schmerzfrei. Bildet sich ein Darmtumor, ruft er erst spät unspezifische Symptome wie Blutspuren im Stuhl, Bauchschmerzen und ein Völlegefühl hervor. Wird er festgestellt, ist eine Operation nötig. Ziel dabei ist es, tumortragende Darmabschnitte einschließlich dazugehöriger Lymphknoten zu entfernen. Um der Krankheit vorzubeugen, rät Driouch zu einer Dickdarmspiegelung ab einem Alter von 50 Jahren. Wer Darmkrebsfälle in der Familie hat, sollte bereits früher zur Vorsorgekontrolle gehen. Eine Anmeldung zu der kostenfreien Veranstaltung, die zur Reihe „Der mündige Patient“ gehört, ist nicht erforderlich.
Autor:Anne Schneider aus Iserlohn |
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