Oberbürgermeister Schulz: „Frust der Bürger kann ich gut nachvollziehen“
Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz nimmt die Kritik ernst, die angesichts der gestrigen Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema neue Flüchtlingsunterkunft in Halden aufgekommen ist.
Weit mehr als die für den Veranstaltungsraum aus brandschutztechnischen Gründen zugelassenen 200 Personen wollten an der Veranstaltung teilnehmen. Alle, die auf den aufgestellten 200 Stühlen keinen Platz gefunden hatten, mussten wieder nach Hause geschickt werden. „Deswegen werden wir, wie gestern Abend bereits angekündigt, einen zweiten Termin anbieten“, so Schulz, „und stehen mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch für weitere Gespräche zur Verfügung.“ Der zweite Termin findet am Mittwoch, 28. Oktober, um 19 Uhr in der Ev.- Luth. Friedenskirche, Berchumer Straße 66, statt.
„Bei allem verständlichen Frust“, so Schulz, „habe ich es gestern als sehr positiv empfunden, dass die Haldener deutlich gemacht haben, dass sie sich von ausländerfeindlichen Flugblättern, die keinen Absender nennen, nicht verunsichern lassen. Sondern im Gegenteil mit vielen Äußerungen ein beeindruckendes Zeichen gegen rechte Pamphlete gesetzt haben.“ Auch die vielen praktischen Angebote der der Bürgerinnen und Bürger, mit Sachspenden und persönlichem Engagement die Flüchtlinge zu unterstützen, haben Hagens Oberbürgermeister beeindruckt.
Autor:Christina Heil aus Hagen |
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