Eine Kerze für alle Verstorbenen: Der nächste ökumenische „Gottesdienst für die Unbedachten“ findet am Donnerstag, 22. März, um 17 Uhr in der Reformierten Kirche am Bergischen Ring 37 statt.
Die Initiatoren, Pfarrerin Elke Schwerdtfeger und Pfarrer Jürgen Krullmann vom Evangelischen Kirchenkreis Hagen, Pfarrer Jürgen Schmitt vom katholischen Dekanat Hagen und die Stadt Hagen laden ein, all jener Menschen zu gedenken, die ohne Trauerfeier durch das Ordnungsamt bestattet worden sind. Auch der Oberbürgermeister der Stadt Hagen, Erik O. Schulz, wird dabei sein. Die Predigt hält Pfarrer Jürgen Krullmann.
Beisetzung ohne Angehörige
„Wir möchten das Augenmerk darauf richten, dass Menschen anonym beerdigt werden, ohne dass jemand sie begleitet. Sie haben keine Angehörigen mehr, oder Angehörige konnten nicht gefunden werden “, sagt Pfarrerin Elke Schwerdtfeger. „In Hagen werden jedes Jahr etwa 100 Menschen auf diese Weise beigesetzt.“
Während des Gottesdienstes werden die Namen der Verstorbenen verlesen. Für jede und jeden wird eine Kerze angezündet. Im Vorfeld werden die Namen außerdem in einer Traueranzeige in der Tageszeitung veröffentlicht. „Die Verstorbenen haben nicht anonym gelebt; sie hatten Nachbarn, Kolleginnen und Bekannte. Und so biete der Gottesdienst auch jenen, die die Verstorbenen gekannt haben, eine Gelegenheit zum Abschied nehmen und zur letzten Begleitung“, so Elke Schwerdtfeger.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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