Natürlich ist das AllerWeltHaus nicht nach Hemer umgezogen. Aber der Hagener Weltladen präsentiert den Fairen Handel zusammen mit neun anderen Weltläden aus der Region auf der Landesgartenschau.
Vor mehr als einem Jahr stellten die hiesigen Weltläden fest, dass das Thema "Afrika" ein wichtiger Schwerpunkt der Gartenschau werden sollte. Da lag es natürlich nahe, Kontakte zu knüpfen, um fair gehandelte Produkte aus Afrika in Hemer zu präsentieren. Glücklicherweise stellte sich nach und nach heraus, dass die NRW-Stiftung Umwelt und Entwicklung ein großes Afrikazelt bereitstellen würde, in dem heimische Initiativen ihre gemeinnützige Arbeit darstellen konnten.
Der Weg bis zur fertigen Präsentation war nicht einfach, und eigentlich wollten die Weltläden aus Hagen und Hohenlimburg, aus Lüdenscheid und Iserlohn, aus Schwerte und Menden, aus Neuenrade und Halver, Balve und Kierspe nur für drei Wochen im August ihre Präsentation aufbauen.
Doch erstens kommt es anders ... - und so sind aus den drei Wochen jetzt drei Monate geworden, bereits seit dem 3. Juni belebt der Weltladen im "Eine-Welt-Zelt" die Landesgartenschau in Hemer. Natürlich nicht einfach, für zwölf lange Wochen den Fairen Handel mit ehrenamtlichen Kräften zu bestücken, aber dank der fantastischen Zusammenarbeit der Weltläden und der Hagener Koordinatorin Claudia Pempelforth ist der Zeltladen täglich von mindestens 10 bis 18 Uhr geöffnet, je nach Wetter und Besucherstrom auch länger.
Und der Zuspruch der Gartenschau-Gäste gibt den Ehrenamtlichen viel Mut und Kraft, drei Monate lang alle Energie in dieses Projekt zu stecken. Der Erlös am Ende der Aktion wird in das Rafiki-Aids-Zentrum in Tansania fließen, das in dem Dorf Mweka am Fuße des Kilimandscharo liegt und eine von der Epidemie besonders hart getroffene Region betreut.
Autor:Klaus Ehlers aus Hagen |
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