Mit traumhafter Schönheit setzt Sofia Jernberg ihre erweiterten Stimmtechniken ein und zaubert Klänge fernab der westlichen Musiktradition herbei.
Das Hauptinteresse von Sofia Jernberg, die in Äthiopien, Vietnam und Schweden aufgewachsen ist und zurzeit in Oslo lebt, gilt der Stimme als „Instrument“. Die von ihr mit aussergewöhnlicher Schönheit eingesetzten Stimmtechniken scheinen einer konventionellen Gesangsästhetik völlig entgegenzulaufen, ob sie nun mysteriös klingende Spaltklänge, nonverbales Gebrabbel, tonlosen oder verzerrten Gesang zu Gehör bringt. Dabei ist sie mit dem traditionellen Repertoire der Stimme vertraut, ist eine gefragte Interpretin z.B. von Arnold Schönbergs "Pierrot Lunaire“ aber auch von eigens für sie geschriebenen, aktuellen Kompositionen.
Auch als Komponistin ist Jernberg aktiv. Sie schrieb Stücke unter anderem für das Stockholm Jazz Festival oder das Trondheim Jazz Orchestra. Sie erhielt 2008 den Jazzpreis der Königlichen Schwedischen Musikakademie.
Als Improvisatorin zelebriert sie zusammen mit Spielerinnen und Spielern aus aller Welt den Klang des JETZT.
Akemi Kobayashi - Klavier und Synthesizer - aus Duisburg, die bei Helmut Lachenmann und anderen Komposition studiert hat und der Schlagzeuger und Bochumer Soundtrips-Kurator Martin Blume nehmen Teil an dieser Begegnung.
Das Format Soundtrips NRW - look inside ist ein Netzwerk von als Kuratoren agierenden Musiker*innen aus elf Städten NRWs, das konzertante musikalische Begegnungen zwischen internationalen, regionalen und lokalen Musiker*innen ins Leben ruft. Es wird von den Städten - in Duisburg vom Kulturbeirat - und dem NRW-Kultursekretariat gefördert.
Reservierungen bei KLANGS Musikatelier, 0203 931 61 33 oder phmicol@nexgo.de
Bild: Jon Edergren
Autor:Philippe Micol aus Duisburg |
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