WDR Sinfonieorchester
CONSTANTINOS CARYDIS Dirigent
MIDORI Violine
Anregender Nachbarschaftsbesuch aus Köln: Auf seiner traditionellen Tour durch Nordrhein-Westfalen macht das WDR Sinfonieorchester erneut Station in der Philharmonie Mercatorhalle, diesmal unter Leitung des Vollblutdirigenten Constantinos Carydis. Sein Name hat in Duisburg Tradition, prägte doch sein Onkel Miltiades Caridis von 1976 bis 1981 als Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker das Musikleben der Stadt entscheidend mit. Zu den prominenten Größen ihres Fachs zählt auch die japanische Geigerin Midori. Als Solistin ist sie in Leonard Bernsteins hinreißender Serenade für Violine und kleines Orchester zu hören: einer von Platons „Symposium“ inspirierten Komposition aus dem Jahr 1953 und, nach Dimitri Mitropoulos’ atmosphärischer Tondichtung „Burial“, Teil einer von griechischen Einflüssen geprägten ersten Konzerthälfte. Wie Mitropoulos sah sich auch Gustav Mahler in einer beruflichen Doppelfunktion – als Dirigent und Komponist. Sein Orchesterstück „Blumine“, ursprünglich als eigenständiger Satz der ersten Sinfonie vorgesehen, eröffnet den zweiten Teil des WDR-Gastspiels, das mit Schostakowitschs grotesk-fröhlicher Sinfonie Nr. 9 einen rasanten Ausklang erlebt.
Autor:Duisburger Philharmoniker aus Duisburg |
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