Klasse Klasse im Theater

21. Juni 2011
15:00 Uhr
Stadttheater, 47051 Duisburg

"Klasse Klasse" heißt ein Erfolgsstrück, das im Stadttheater Duisburg in einer Koproduktion mit dem Theater Strahl Berlin im Foyer III auf die Bühne kommt. Das Stück zeigt Szenen einer Schulklasse. Der Streber und die Klassenbeste, der Starke und sein Freund, der Schöne, der Hinterlistige, der Sportliche, der Verträumte, der Klassenclown, die Beschützerin der Schwachen, der strenge Lehrer, die liberale Lehrerin kommen hier vor. In einer Nummerschau fast ohne Worte aber mit viel Musik werden die Konflikte einer Klasse thematisiert. Anne-Rebekka Düsterhöft, Janne Gregor, Susanne Plassmann, Dana Schmidt, Dirk Böhme, Alfred Hartung, Daniel Mandolini, Benjamin Reber und Wolfgang Stüßel spielen unter der Regie von Michael Vogel. Mandoline steuerte auch die Musik bei.

An dieser Stelle sei noch ein Wort zu dem Tausendsassa Michael Vogel gesagt. Vogel ist Regisseur, Schauspieler, Bühnenbild und Maskenbauer. Nach dem Pantomime- und Schauspiel-Studium an der Folkwang-Hochschule Essen folgte ein Graduierten-Studium der Regie. Er ist Folkwang-Preisträger für Theater und Tanz. Seit 1992 ist er Regisseur und Choreograph unter anderem am Schauspielhaus Bochum, dem Wuppertaler Schauspiel, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und der bremer shakespeare company. Lehraufträge an der Universität der Künste Berlin, der FH Potsdam, der Universität Witten / Herdecke und der Hochschule für Schauspiel "Ernst Busch" für Maske und szenischen Unterricht. Außerdem ist Vogel Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Familie Flöz

Die Anleihen bei der Familie Flöz sind natürlich unübersehbar. Die Pantomime und die Masken seien hier als Beispiel genannt. Doch die Produktion setzt auch ihre eigene Akzente. Sie ist eher szenisch aufgebaut. Eine durchgehende Handlung mit einer eigenen Aussage ist hier nicht zu erkennen. Die Aufführung ist eher auf gute Unterhaltung für junge Leute angelegt. Moderne, hip-hop-orientierte Musik und der Einsatz einer Videoleindwand seien als Beleg dafür genannt.

Ich sehe mir die Nachmittagsvorstellung am 21. Juni 2011. Da die vorherigen Ausstellungen im Juni alle ausverkauft sind, ist dies eine zusätzliche Vorstellung. Sie ist gut besucht, auch wenn einige Plätze frei bleiben. Das Publikum kommt während der Vorstellung durchaus ins Schwitzen. Was aber eher an den Temperaturen im Foyer III als an der Aufführung liegt. Die Vorstellung gefällt durchaus. Es lohnt sich durchaus, bis zum Dezember zu warten. Dann kommt die Theaterkompanie nämlich mit einer neuen Produktion.

Community:

Andreas Rüdig aus Duisburg

13 folgen diesem Profil