Fluchen, Feilschen, Schimpfen: Marktschreiertage in Walsum

11. März 2011
11:00 Uhr
Walsum, Duisburg
Laut wird es ab dem kommenden Freitag auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Walsum zugehen, wenn die Marktschreiertage um 11 Uhr eröffnet werden.
  • Laut wird es ab dem kommenden Freitag auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Walsum zugehen, wenn die Marktschreiertage um 11 Uhr eröffnet werden.
  • hochgeladen von Claudia Brück

Das Warten hat ein Ende: Nach drei Jahren Pause starten Aal-Ole, Käse-Karl(a), Wattwurm-Jan und Bananen-Uwe ihre Saison in Walsum auf dem Friedrich-Ebert-Platz.

Mit Freibier und Matjes eröffnen Aal-Ole und Bezirksbürgermeister Heinz Plückelmann am Freitag, 11. März, um 11 Uhr offiziell die Marktschreiertage in Walsum auf dem Friedrich-Ebert-Platz.

Seit nunmehr 21 Jahren mischt die „Elite der Rappo-Verkäufer“ als Deutschlands schlagkräftigste Marktschreiertruppe ihr Publikum gehörig auf, wenn sie mit ostfriesischem Charme, kessen Sprüchen und Riesentüten voller Obst, Fisch, Käse und vielem mehr Hamburger Fischmarkt-Flair verbreiten. Die Vereinigung der Marktschreier GmbH wurde 1990 in Aurich gegründet und ist seitdem jedes Jahr bundesweit und in den angrenzenden Europäischen Nachbarländern unterwegs.

Aal-Ole warnt lautstark: „Schweinewurst macht blöd und hässlich – guck dir den Verkäufer an, dann weißte was los ist!“, während er wieder Tüten mit viel frischem Aal und vielen anderen rauchkonservierten Kiemenatmern packt. Auch Käse-Karl(a) bekommt ihr Fett weg: „Ich hasse die Käsetrulla“.

Vom 11. bis 13. März kann man wieder gehörig staunen, wenn Wattwurm-Helmut wie wild geworden zwischen zahlreichen Tüten rotiert und „...Würste, bis die Tüte reißt...“ für „...wenig Geld...“ unter die Leute bringt. „Du hängst am Geld wie`n Schwein am Leben“ raunzt er charmant seine Kunden an.

Käse-Karl(a), die nicht nur Käse anbietet, sondern zur Freude aller auch gern solchen redet, packt allerlei Milchvergorenes in gelbe Plastikeimer. „Oha, ist das lecker“, „ihr sollt schleppen, bis euch das Schlüpfergummi platzt“ brüllt sie immer wieder und lässt keine Gelegenheit aus, über Aal-Ole zu lästern: „Wenn der Aal so schmeckt wie der Verkäufer aussieht, guten Appetit.“

Selbstverständlich ist in diesem Jahr wie immer auch fürs leibliche Wohl gesorgt. Neben Bratwurst, Steaks und Krakauern gibt es wieder jede Menge Backfisch, Kibbelinge und Fischbrötchen.

Also, einen der drei Tage freihalten, ab zum Friedrich-Ebert-Platz und auf ins Gedränge.

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

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