"Es war einmal ein kleiner Junge, der mit einer `Glückshaut´ geboren wurde, einer Haut, mit der man sogar dem Teufel unbeschadet begegnen kann. Ihm wird vorausgesagt, daß er die Tochter des Königs heiraten wird. Davon erfährt der König, kauft den armen Eltern das Kind ab, um eine solche Hochzeit zu verhindern, und wirft es in den Fluß. Doch Müllersleute fischen ihn wieder heraus und ziehen ihn groß. Eines Tages rettet sich der König vor einem Gewitter in die Mühle...," berichtet das Programmheft.
Das Theater an der Ruhr (aus Mülheim) gastiert mit dem Stück "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" bei uns in Duisburg. Auch wenn einige Plätze frei bleiben, ist die Vorstellung gut besucht.
Als die Zuschauer ins Foyer III kommen, räkelt sich ein Baby im orangefarbenen Licht auf der Bühne, rechts hinter ihm bürstet sich eine Frau ihr Haar.
Bei der teilweise sehr hochgestochenen Sprache, der teilweise sehr improvisiert wirkenden Handlung und spartanischen Bühnenausstattung bin ich mir nicht sicher, ob das Stück wirklich kindgerecht ist.
Stücke wie dieses führen mich persönlich schon ein wenig in Verlegenheit. Einerseits bin ich dem Stadttheater dankbar, daß ich mir dieses Stück ansehen darf, ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Da würde ich schon gerne das Kompliment machen, daß das Stück gut ist.
Was soll ich da sagen, wenn es mir nur mäßig gefallen hat? Der Applaus hielt sich jedenfalls in Grenzen.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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