Das Düsseldorfer Schauspielhaus führt das Stück "Hier kommen wir nicht lebendig heraus. Versuch einer Heldin" von Martin Heckmann am Freitag, dem 20. Mai 2011, um 19.30 Uhr im Stadttheater auf. Cornelia Kempers, Katrin Röver, Xenia Snagowski, Daniel Christensen, Rainer Galke und Winfried Küppers spielen unter der Regie von Hermann Schmidt-Rahmer.
Die Heldin des Stückes heißt Irina, wird aber "Ira" gerufen. Sie stammt aus Neuss. "Von dem betoniertn Bürgersteig ihres gesicherten Lebens sucht sie ihren Weg auf eine Bahn, die mal abschüssig ist, existentiell verunsichernd und schmerhaft," berichtet das Programmheft. Irina versucht sich als Schauspielerin und Politikerin. "Dann begegnet sie Jakob, mit dem sie von einer Aussteigerkommune träumt und doch wieder in das Leben einer bürgerlichen Kleinfamilie abdriftet."
Die Vorstellung ist eher mäßig besucht, viele Plätze bleiben frei. Die Vorstellung bietet modernes Theater, in dem gelegentlich humorvoll - satirische Seiten durchblicken. Es ist aber eher ein intellektuelles Theater, zu dem man einen Zugang haben muß. Was wird hier eigentlich thematisiert? Diese Frage stelle ich mir, als ich mich nach der Vorstellung auf den Weg nach Hause mache. Das Erwachsenwerden eines Menschen und die Irrungen und Wirrungen, die damit verbunden sind? Die Wirkung von Theater? Oder die Möglichkeiten, die wir haben, um gesellschaftliche Gegebenheiten zu verändern? Die Handlung ist an dieser Stellung nicht sehr stringent, so daß die Botschaft (zumindest für mich) nicht so eindeutig ist.
Die oben genannten Schauspieler bieten eine gute Leistung, so daß ihr Applaus am Ende wohl verdient ist.
Community:Andreas Rüdig aus Duisburg |