Im Kleinen Prinzen tagte heute der Ausschuß für Arbeit, Soziales und Gesundheit.
"30.885 Menschen in Duisburg sind ohne Arbeit. Die Reduzierung von Gemeinwohlarbeit um 2.000 Stellen erhöht diese Zahl noch und zementiert die Ausgrenzung von Arbeitslosen. Andere soziale Projekte (z. B. die Duisburger Tagel) sehen dadurch ihre Hilfsangebote massiv gefährdet. Duisburg braucht einen öffentlich geförderten 2. Arbeitsmarkt. Wir fordern Duisburgs Kommunalpolitiker auf, ein Beschäftigungsförderungsprogramm für unsere Stadt ganz oben auf die Agenda zu setzen," heißt es auf einem ausliegenden Zettel der "Mitarbeitervertretung Diakoniewerk Duisburg GmbH".
Die sicherlich wichtigste Entscheidung in dieser Sitzung ist die Ablehnung eines Sparvorschlages der Stadtverwaltung. Geht es nach dem einstimmigen (!) Willen des Ausschusses, werden die Zuschüsse für den Fahrdienst für mobilitätseingeschränkte Menschen, sprich: Rollstuhlfahrer, nicht gekürzt.
Außerdem verabschiedete sich der Ausschuß von Reinhard Luderer. Nach 45 Jahren Berufstätigkeit und 10 Jahren als Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen geht er in den Ruhestand. "Du hast nie aus Deinem Herzen eine Mördergrube gemacht und die (sozial-)politische Diskussion in den städtischen Gremien entscheidend geprägt. Danke für die fachkundige Begleitung," sagte Dieter Lieske, SPD und Vorsitzender des Ausschusses, zum Abschied.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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