Die Arbeitslosenzahlen vom November 2011

30. November 2011
Agentur für Arbeit, 47058 Duisburg

"Der November hat erstmals seit 2008 die Zahl der in Duisburg arbeitslos gemeldeten Personen wieder knapp unter der 30.000er Marke sinken lassen," berichtet Angela Schoofs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, bei der heutigen Pressekonferenz.

Einziger Wermutstropfen dabei: Duisburg hat immer noch die höchste Arbeitslosigkeit in ganz Nordrhein-Westfalen. Nur zum Vergleich: Dortmund hat eine Arbeitslosenquote von 11,7 %, der Bezirk Gelsenkirchen 12,1 %, die Stadt Gelsenkirchen 13,9 %.

Nun sind 29.956 Personen arbeitslos. Das sind 212 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 12,4 %.

Betrachtet man die Entwicklung in den Rechtskreisen, so ist die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich / SGB III leicht auf 2,2 % gesunken. Das entspricht 5.387 Arbeitslosen.

In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote auf 10,1 %. Damit sind in diesem Rechtskreis 24.569 Personen arbeitslos.

1.625 Personen konnten wieder eine Arbeit aufnehmen. Die Zahl der Kurzarbeiter lag im April 2011 bei 642 Personen, die in 59 Betrieben beschäftigt waren. Die Hochrechnung weist für den Juni 2011 45 Betriebe mit 408 kurzarbeitenden Arbeitnehmern aus.

Im November 2011 gab es 957 neue ungeförderte Stellen. Das sind 35 weniger als im Oktober 2011. Der Bestand an Stellenangeboten ist im November um 172 = 5,5 % auf numehr 2.968 gesunken. "Wir haben keine großen Cluster. Es gibt es großes Spektrum an Berufen. Das Weihnachtsgeschäft ist - was die Personalrekrutierung anbelangt - im Oktober gelaufen. Bei der Königs-Galerie sind wir am Ball. Die Geschäfte eröffnen dort langsam, aber sicher. Dort wird kontinuierlich Personal gesucht."

Schoofs wagt auch einen weiteren Ausblick in die Zukunft. "Der Wettbewerb der Unternehmen untereinander nimmt zu. Es wird schwieriger, geeignete Fachkräfte zu finden. Egal, welche Ausbildung, egal, welche Nationalität, egal, welches Alter - da lohnt es sich, einen zweiten Blick auf Leute zu werfen, die beim ersten Blick keine Chance haben. Da lohn sich Qualifizierung und Bildung. Der demographische Wandel bewirkt, daß sinkende Arbeitnehmerzahlen einer gleich hohen Nachfrage gegenübersehen."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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