Der Islam war ein Thema in der heutigen Sitzung des Integrationsrates.
IGMG, Dergah und MTG beantragten eine Duisburger Islam-Konferenz. Zur Begründung wurde angeführt, daß sich viele der 80.000 Duisburger mit Migrationshintergrund zum Islam bekennen. Mit ihnen soll ein Dialog angestrebt werden, um eine gezieltere und effektivere Integrationsarbeit zu erreichen. Die Diskussion über den Prüf-Antrag war sehr lebendig. Der Integrationsrat nimmt den Antrag mit knapper Mehrheit an.
Geht es nach dem Willen von MTB, CDU, Dergah, DWG, IGMG und Hizmet, soll es eine islamische Seelsorge in öffentlichen und sozialen Einrichtungen (analog zur jüdischen und christlichen Seelsorge) geben. Es sollen "fachlich fundierte Angebote bei seelischen Notlagen" geschaffen werden. Eine solche islamische Seelsorge könnte es beispielsweise in Krankenhäusern, Alteneinrichtungen, bei der Bundeswehr sowie den Justizeinrichtungen der Länder und des Bundes geben. Auch dieser Tagesordnungspunkt wurde umfangreich diskutiert.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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