Benzinpreis-Looping
Nachdem ich seit langem das Auf und Ab der Benzinpreise an den Tankstellen beobachte, lese ich heute in der Tagespresse mehrere Artikel und Kommentare zu diesem Thema.
Allerdings stimmen die beschriebenen Sachverhalte nicht ganz mit meinen Beobachtungen überein:
Ich kann nicht bestätigen, dass sich an der von mir täglich mehrmals im Vorbeifahren beobachteten Tankstelle das Preisniveau montags auf dem niedrigsten Stand bewegt.
Allerdings kann ich eine andere Garantie geben: Immer, wenn der ausgewiesene Literpreis besonders niedrig war, ist der Sprung in die Höhe von besonderer Frequenz, z.B. von 1,49,9 mal eben sofort auf 157,9.
Fahre ich also vorbei, entdecke einen enorm günstigen Literpreis, habe aber gerade keine Zeit oder Lust, anzuhalten und Kraftstoff nachzutanken, werde ich mit Sicherheit zwei Stunden später mit einem neuen Rekordpreis bestraft.
Deshalb: Nichts wie anhalten, wenn der Preis verlockend niedrig ist, der Schock folgt sonst garantiert.
Ich bestätige auch das tägliche Auf und ab, ist doch in der Presse von einem sich mindestens zwei Mal am Tag ändernden Spritpreis die Rede.
Doch – o Wunder: Am vergangenen Sonntag entdeckte ich an meiner „Lieblings-Beobachtungs-Tankstelle“ den recht günstigen Preis von 1,50,9 – und der Preis stand nach sage und schreibe 32 Stunden immer noch – was war denn da geschehen?
Stand der Dinge ab dem 5. Dezember: Die Benzinpreis-Achterbahn ist wieder eröffnet, innerhalb von 48 Stunden sprang der Preis von 148.9 zu 157.9, dann wieder auf 149.9, um dann wieder auf 156.9 zu stehen.
Gleichzeitig wird veröffentlicht, dass das Jahr 2011 das teuerste Spritjahr sein wird - aber wer hat wirklich ein Interesse daran, zu niedrigeren Spritpreisen zu kommen? Die Mineralöl-Gesellschaften sicherlich nicht, aber die Politik doch wohl auch nicht, hängen doch Steuereinnahmen daran.
Autor:Ursula Happe aus Duisburg |
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