Die vergessene Atomfabrik Mitten in Duisburg
Das AntiAtom-Bündnis-Niederrhein lädt zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zur aktuellen Genehmigung und Erweiterung der Atommüll-Konditionierungsanlage in Duisburg ein. Dort werden schwach- und mittel- radioaktive Materialien aus Atomkraftwerken in ganz Deutschland verarbeitet. Eng damit verbunden sind Transporte, die auch den linken Niederrhein betreffen. Betreiber der Anlage ist die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS).
Die Informationsveranstaltung findet statt am
Dienstag, 23. April 2013, 19 Uhr
Rheinlust-Terrassen,
Kalkumer Str.10,
47249 Duisburg
Seit 1985 befindet sich die vergessene Atomfabrik nur wenige hundert Meter von der Wohnbebauung entfernt in Duisburg Wanheim. Es gibt seither viele Gerüchte, was der Genehmigungstand dieser Anlage ist, was Konditionierung ist und mit welchen Materialien dort umgegangen wird.
Kerstin Ciesla, Vorsitzende des BUND Duisburg teilte mit: "Wir haben in den letzten Monaten Gespräche mit der Bezirksregierung, welche die Anlage genehmigt hat und auch mit der GNS geführt. Wir haben uns durch Antragsunterlagen, Ratsinformationen und Anfragen an die Landesregierung
gearbeitet und die Koalitionsaussagen der NRW Landesregierung zur Schließung der GNS eingefordert. Die Erkenntnisse und leider auch weiterhin offenen Fragen werden wir in einem Vortrag darstellen."
"Mit der Informationsveranstaltung wollen wir einerseits unseren Kenntnisstand teilen, auf die regelmäßigen Transporten von Atommüll auf unseren Straßen und Bahnstrecken hinweisen und andererseits unser erklärtes Ziel der Schließung der GNS in Duisburg vorantreiben und mit
Interessierten Mitmenschen diskutieren ", teilte Michael Zerkübel als Vertreter der freischaffenden atomkraftgegnerInnenmoers mit. DasAntiAtom-Bündnis-Niederrhein freut sich auf eine rege Teilnahme an der kostenlosen Informationsveranstaltung.
Autor:Günter Hucks aus Dinslaken |
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