2. Philharmonisches Konzert
DUISBURGER PHILHARMONIKER
AXEL KOBER Dirigent
SIOBHAN STAGG Sopran
NATALYA BOEVA Sopran
CORBY WELCH Tenor
STAATSCHOR LATVIJA
MĀRIS SIRMAIS Choreinstudierung
Als noch junger Komponist, gerade auf Hochzeitsreise durchs Elsass und den Schwarzwald, vertonte Felix Mendelssohn Bartholdy den Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“. Für Robert Schumann war das Werk schlicht die „höchste Stufe, die […] die neuere Kirchenmusik überhaupt erreicht hat“. Und in der Tat ist Mendelssohn Bartholdy damit ein Lieblingsstück vieler Chöre gelungen – das jedoch auch seine Tücken bereithält. Wenn etwa im Schlusschor der Solosopran glockenklar über den perfekt intonierten Männerstimmen schweben muss. Beim Staatschor Latvija liegt der Psalm jedoch in den allerbesten Sänger:innen-Kehlen, die auch das Finale von Mendelssohn Bartholdys 2. Sinfonie bestreiten. Wobei der Name hier in die Irre führt, ist das viersätzige Werk doch eher eine sinfonische Kantate. Zwar sind die ersten drei Sätze rein instrumental, jedoch dienen sie lediglich als Prolog für die abschließende Kantate, deren Anfangsthema „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn“ bereits im ersten und zweiten Satz anklingt. Zu den Chorsänger:innen aus Lettland gesellt sich dafür ein prominentes Solist:innen-Trio: Die Sopran-Partien teilen sich die Australierin Siobhan Stagg, unter anderem eine gefeierte Pamina am Royal Opera House in London, und Natalya Boeva, deren Stimme als „ausdrucksstark, geschmeidig und sehr wandelbar“ beschrieben wird. Komplettiert wird das Trio durch den amerikanischen Heldentenor Corby Welch, der in Duisburg kein Unbekannter ist, gehörte er bis 2018 doch zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein.
Autor:Duisburger Philharmoniker aus Duisburg |
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