Sehnsucht nach der Heimat

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Die Verfasserin des Gedichtes, Martha Müller-Grählert, aufgewachsen und beigesetzt in Zingst, schrieb mit Titel "Mine Heimat" die nicht nur in Deutschland bekannten Zeilen, die überall in der Welt besungen werden. Heute trecken die Wellen nicht nur durch Europa, in Nordamerika wird danach geschunkelt, mit Rumba-Rhythmen untermalt wird das Lied auch in Brasilien gespielt. Der Text wurde je nach Region abgewandelt, so singen die Friesen über die Nordseewellen und selbst im Trentino, fernab von Ostsee und Wellen, hat man das Lied in " Wo die Wiesen sind mit Blumen übersät " verändert.

Mine Heimat
Wo de Ostseewellen trecken an den Strand,
Wo de gele Ginster bleuht in´n Dünensand,
Wo de Möwen schriegen, grell in´t Stormgebrus, -
Da is mine Heimat, da bün ick tau Hus.

Well- und Wogenrunschen, wir min Weigenlied,
Un de hogen Dünen, seg´n min Kinnertied,
Seg´n uch mine Sehnsucht, un min heit Begehr,
In de Welt tau fleigen öwer Land un Meer.
Woll het mi dat Leben dit Verlangen stillt,
Het mi allens geben, wat min Herz erfüllt,
Allens is verswunden, wat mi quält un drew,
Hev nu Frieden funden, doch de Sehnsucht blew.

Sehnsucht na dat lütte, stille Inselland,
Wo de Wellen trecken an den witten Strand,
Wo de Möwen schriegen grell in´t Stormgebrus, -
Denn da is min Heimat, da bün ick tau Hus

Autor:

Thomas Ruszkowski aus Essen-Ruhr

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