Am Emmericher Hasenberg entstehen bezahlbare Mietwohnungen
Es geht voran

Hier wird nun zügig gebaut. Man hofft bereits Ende diesen Jahres Richtfest feiern zu können. Im Frühjahr 2021 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.    Fotos (3): Christine Schönsteiner
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  • Hier wird nun zügig gebaut. Man hofft bereits Ende diesen Jahres Richtfest feiern zu können. Im Frühjahr 2021 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Fotos (3): Christine Schönsteiner
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Am Emmericher Hasenberg wurde jetzt symbolisch der Grundstein gelegt für den Bau eines Hauses das auf rund 590 Quadratmetern insgesamt acht Zwei- und Dreizimmerwohnungen beherbergt. Bauherr ist Dr. Dietmar Viertel, stadtbekannt für sein soziales Engagement. Eigentümer des Grundstücks ist die Stadt Emmerich.

In seiner Begrüßungsrede weißt Dietmar Viertel darauf hin, dass es sich hier um ein "nicht gewöhnliches" Bauvorhaben handele. Und das "nicht gewöhnlich" bezieht sich nicht nur darauf, dass es sich um ein Passivhaus handelt, das hier gebaut wird. Bei einem Passivhaus wird der überwiegende Teil des Wärmebedarfs aus „passiven“ Quellen wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen und technischen Geräten gedeckt. Das Ergebnis ist eine positive Raumwahrnehmung und ein niedriger Energieverbrauch. "Passivhaus" ist ein Baustandard, der besondere Anforderungen bezüglich Architektur, Technik und Ökologie festlegt.

Dietmar Viertel will hier nicht nur nachhaltig bauen sondern es geht ihm vor allem darum, bezahlbaren Wohnraum für sozial Benachteiligte zu schaffen. Das ambitionierte Ziel ist es, dass der Mietpreis pro Quadratmeter nicht mehr als 5,95 Euro betragen soll. Die acht Wohnungen werden eine Größe von 58 bis 80 Quadratmetern haben.

Leise Töne eines stadt-bekannten Mannes

Das "nicht gewöhnliche" ist, dass das Gebäude nach der Fertigstellung von der Stadt Emmerich verwaltet werden soll. "Ich werde keinen Einfluss darauf nehmen, an wen die Wohnungen vermietet werden, das liegt ganz im Ermessen der Verantwortlichen der Stadt", so Viertel, und fügte leise hinzu: "Nach unserem Ableben, das hoffentlich nicht so schnell kommt, geht das Gebäude in den Besitz der Stadt Emmerich über. Das ist auch als kleiner Dank an die Emmericher Bevölkerung gedacht, denn vor über vier Jahrzehnten haben meine Frau Barbara und ich hier eine neue Heimat gefunden und wurden gut aufgenommen."

Dietmar Viertel bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute, konstruktive vertrauensvolle und zuverlässige Zusammenarbeit. Dabei hob er hervor, dass gerade auch Saskia Heine (Bauamt) und Karin Holzum-Helmes (Fachbereich Liegenschaften der Stadt Emmerich) hervorragende Ansprechpartnerinnen gewesen seien. Die Baugenehmigung wurde nach Vorlage der Pläne bereits nach sechs Wochen erteilt. Und er lobte die Geduld des Bürgermeisters, mit dem er immer wieder das Gespräch gesucht habe und der dafür immer ein offenen Ohr gehabt habe.

Bürgermeister auf dem Bau?

Bürgermeister Peter Hinze erklärte, dass man sich schnell einig geworden war als Dr. Viertel mit dem Ansinnen auf die Stadt zukam, sich im sozialen Wohnungsbau engagieren zu wollen. Er betonte, dass Dietmar und Barbara Viertel schon häufig an sozialen Projekten in Emmerich beteiligt gewesen seien.

Das Grundstück Am Hasenberg war der Stadverwaltung schon lange ein Dorn im Auge. Die marode Bebauung stand schon seit langem leer und wurde nun vor rund acht Wochen endlich abgerissen.
Nachdem sich auch Peter Hinze für den Einsatz aller am Projekt Beteiligten bedankt hatte, begann die symbolische Grundsteinlegung für das zweigeschossige Haus. Dietmar Viertel konnte es sich nicht verkneifen den Bürgermeister zu fragen, ob er schon vorher Erfahrungen auf dem Bau gesammelt habe, als er sah, wie geschickt Peter Hinze mit der Kelle umgehen konnte.

Nach der gemeinsamen Grundsteinlegung kündigte Dietmar Viertel an, dass er natürlich regelmäßig auf die Baustelle kommen werde um nach den Fortschritten zu sehen. "Aber keine Angst ich weiß, dass auf einer Baustelle nur einer das Sagen haben sollte, weil sonst alles durcheinander laufen würde und keiner mehr weiß wer für was zuständig ist. Ich werde mich also nicht einmischen. Es kann höchstens sein, dass wenn ich nur zwei Leute arbeiten sehe, ich nachfrage ob mit vier Leuten nicht alles schneller voran gehen würde." Hier wird nun zügig gebaut. Man hofft bereits Ende diesen Jahres Richtfest feiern zu können. Im Frühjahr 2021 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.
Christine Schönsteiner

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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