Massenentlassungen und Arbeitslosigkeit
Wie lösen wir das Problem?
Eine ähnliche Situation wie heute hatten wir Anfang der 1990er schon mal. Damals hatte man allen ab 57 Jahren goldene Brücken in den Ruhestand gebaut, damit die Jungen ihren Arbeitsplatz behalten können.
Heute ist man noch nicht von der Rente mit 67 abgerückt bzw. denkt sogar um ein noch höheres Renteneintrittsalter nach.
Da stellt sich doch die Frage, was nun der richtige Weg ist.
Ja, das eine entlastet die Rentenkasse, das andere die Arbeitslosenversicherung.
Extreme, die zu sehr zu Lasten der einen oder anderen Seite gehen, sind jedoch nie gut. Ich wäre daher für Kompromißlösungen, die weder die eine noch die andere Kasse zu sehr belasten.
D.h. 1.) Renteneintrittsalter nicht mehr vom Lebensalter, sondern von der Zahl der Arbeitsjahre abhängig machen. Wer 40 ( oder meinetwegen auch 45 ) Jahre gearbeitet hat, darf in Rente, unabhängig davon, wie alt er dann ist. Das würde einerseits denen helfen, die körperlich hart arbeiten und zum Zweiten einen Anreiz schaffen, früher ins Berufsleben einzutreten.
2.) Jeder Arbeitnehmer ab 60 erhält ein Angebot, seine Arbeitsstunden zu reduzieren. Die so freiwerdenen Stunden können auf jüngere Arbeitnehmer verteilt werden, so dass möglichst viele von ihnen ihren Job behalten und weiterhin für ihre Familien sorgen, ihr Haus abbezahlen etc. können.
Und für die Älteren ist dieses langsame Rausschleichen aus dem Arbeitsleben sicher auch angenehmer als von einem Tag von 100 % auf 0 zu gehen.
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