Rückenwind für die Energiewende
Ministerin Neubaur betont die Bedeutung des Industriestandort für den Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft

Führten gemeinsame Gespräche beim Wasserstoff-Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr, von links: Oberbürgermeister Sören Link, Ministerin Mona Neubaur und Vereins-Vorsitzender Thomas Patermann. | Foto: DBI
  • Führten gemeinsame Gespräche beim Wasserstoff-Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr, von links: Oberbürgermeister Sören Link, Ministerin Mona Neubaur und Vereins-Vorsitzender Thomas Patermann.
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Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, war zu Gast in Duisburg beim Wasserstoff-Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr.

„Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu gestalten. Um die Transformation unserer energieintensiven Industrie weiter voranzutreiben und zukunftsfest zu machen, ist Wasserstoff ein entscheidender Baustein. Der Forschungs-, Stahl- und Logistikstandort Duisburg bietet beste Voraussetzungen, sich zum Hotspot für den Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus zu entwickeln. Der Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr leistet wichtige Arbeit um hier regionale Synergien zu beschleunigen.“
Hy.Region Rhein.Ruhr e.V. begrüßt das grundsätzliche Bekenntnis aus dem Koalitionsvertrag, Nordrhein-Westfalen solle europäische Vorbildregion und Drehscheibe für die Energietransformation mit Wasserstoff werden. Gleichzeitig vertritt man im Verein die Auffassung, dass nun dringend die notwendige Regulatorik geschaffen und konkrete Projekte umgesetzt werden müssen.

Ausreichend Personal zur Verfügung stellen

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg: „Die Region Rhein-Ruhr zeichnet sich als Europas bedeutendster Industrie- und Logistikstandort durch eine einzigartige Dichte an Forschungs- und Bildungseinrichtungen aus. Sie sind hochgradig miteinander und mit der ortsansässigen Industrie vernetzt und liefern einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der mit der Wasserstoffwende verbundenen Herausforderungen.“
Thomas Patermann, Vorsitzender des Vereins, drängt darauf, dass die Landesebene jetzt entsprechend sicherstellen müsse, dass für diese schnelle Durchführung von Planungs- und Genehmigungsprozessen ausreichend Personal zur Verfügung steht: „Nur Planungsunterstützung durch die Bezirksregierung kann die Transformation mit entsprechender Kompetenz und kurzen Wegen gewährleisten. Dies sollte unverzüglich eingerichtet werden.“ Eine ausreichende Verfügbarkeit von Flächen für Störfallanlagen bzw. Gefahrgutläger müsste in diesem Zuge ebenfalls durch die Landesentwicklungsplanung gewährleistet werden, so Patermann.
Dafür bieten die Mitglieder des Vereines an, gemeinsam mit den zuständigen Ministerien eine erste Qualifizierungsmaßnahme zu den Eigenschaften des Energieträgers Wasserstoff für die Genehmigungsbehörden zu organisieren.

Das ist der neue Beirat des Hy.Region.Rhein.Ruhr:

Sören Link – Oberbürgermeister der Stadt Duisburg
Prof. Dr. Barbara Albert – Rektorin der Universität Duisburg-Essen
Markus Bangen – CEO Duisburger Hafen AG
Steffen Bauer – CEO HGK Shipping GmbH
Dr. Attila Bilgic – CEO KROHNE Messtechnik GmbH
Dr. Thomas Gößmann – CEO Thyssengas GmbH
Ulrich Grillo – CEO Grillo-Werke AG
Dr. Dennis Grimm – CTO Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH
Dr. Arnd Köfler – CTO thyssenkrupp Steel Europe AG
Katherina Reiche – Vorsitzende des Vorstands Westenergie AG
Der erste Vorsitzender von Hy.Region Rhein.Ruhr e.V. – Thomas Patermann, Sprecher des Vorstands der Wirtschaftsbetriebe Duisburg – ist ebenfalls Mitglied des Beirats.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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