Mindestens 14,25 Euro pro Stunde für die „saubersten Jobs“ in Duisburg und am Niederrhein

Für die „saubersten Jobs“ in Duisburg und am Niederrhein gibt es mehr Geld: Eine Gebäudereinigerin verdient ab Januar mindestens 14,25 Euro pro Stunde, so die IG BAU Duisburg-Niederrhein. | Foto: IG BAU | Tobias Seifert
  • Für die „saubersten Jobs“ in Duisburg und am Niederrhein gibt es mehr Geld: Eine Gebäudereinigerin verdient ab Januar mindestens 14,25 Euro pro Stunde, so die IG BAU Duisburg-Niederrhein.
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Duisburg und am Niederrhein: 9160 Reinigungskräfte arbeiten in 312 Unternehmen

Wer Büros, Schulen oder Arztpraxen in Duisburg und am Niederrhein saubermacht, verdient jetzt mehr Geld: Ab Januar bekommen Reinigungskräfte einen Stundenlohn von 14,25 Euro – und damit 75 Cent mehr als bislang. Das teilt die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Duisburg-Niederrhein mit.

„Das ist der neue Branchen-Mindestlohn für die Innenreinigung von Gebäuden“, sagt Karina Pfau von der IG BAU Duisburg-Niederrhein. Damit sei für die insgesamt 312 Unternehmen der Reinigungsbranche in Duisburg und am Niederrhein eine neue „Lohn-Marke“ gesetzt. „In einem Jahr klettert der Lohn dann noch einmal nach oben – auf glatte 15 Euro pro Stunde. Für Gebäudereinigerinnen ist das eine wichtige Stufe auf der Lohn-Leiter“, so Karina Pfau.,

Der Gewerkschaft sei es damit gelungen, für die Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk in nur zwei Jahren ein Lohn-Plus von über 11 Prozent herauszuholen. „Das ist ein gewaltiger Lohn-Sprung nach oben. Gebäudereinigerinnen bekommen den harten Job, den sie machen, damit deutlich fairer bezahlt: Sie bekommen für ihre saubere Arbeit jetzt auch einen sauberen Lohn“, sagt die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein, Karina Pfau.

Insgesamt sind nach Angaben der IG BAU rund 9160 Menschen in Duisburg und am Niederrhein in der Gebäudereiniger-Branche beschäftigt. Darunter auch Glas- und Fassadenreiniger. Deren Stundenlohn steigt ebenfalls im Januar: „Wer bei Wind und Wetter draußen Glasfassaden professionell saubermacht, bekommt dafür jetzt mindestens 17,65 Euro pro Stunde – und damit 95 Cent mehr als vorher“, so Karina Pfau. Das sei der Branchen-Mindestlohn für gelernte Fachkräfte – und damit für die Arbeitgeber in Duisburg und am Niederrhein ein „wichtiges unteres Lohn-Limit“.

Außerdem habe sich die IG BAU am Tariftisch für eine deutlich höhere Ausbildungsvergütung stark gemacht: „Azubis in der Gebäudereinigung starten jetzt ihre Ausbildung mit 1.000 Euro pro Monat. Sie haben damit 100 Euro mehr in der Tasche“, so Karina Pfau. Im zweiten Ausbildungsjahr bekommen die Azubis nach Angaben der IG BAU Duisburg-Niederrhein 1.150 Euro und im dritten Jahr 1.300 Euro.

Weitergabe Presseinfo der IG Bauen-Agrar-Umwelt Bezirksverband Duisburg-Niederrhein

Autor:

Theodor Groesdonk aus Duisburg

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