„Letzte Walzung“ in Duisburg-Hüttenheim
Grobblechwerk von thyssenkrupp Steel wird stillgesetzt
Im Verlauf der heutigen Mittagsschicht werden im Grobblechwerk von thyssenkrupp Steel in Duisburg-Hüttenheim die letzten Walzaufträge bearbeitet. Danach wird die Walzstraße, das zentrale Aggregat des Werks, stillgesetzt. Die endgültige Stillsetzung des gesamten Geschäftsbereichs wird zum 30. September vollzogen. Bis dahin werden noch verbleibende Fertigbestände an die Kunden ausgeliefert.
thyssenkrupp Steel hatte im Rahmen der Stahl-Strategie 20-30 beschlossen, den Geschäftsbereich aufzugeben, da keine Aussicht besteht, Grobblech unter dem Dach von thyssenkrupp wirtschaftlich tragfähig aufzustellen. Ein Käufer für das Geschäft konnte ebenfalls nicht gefunden werden. Die Strategie 20-30 setzt auf Premiumstähle für den Automobil- und hochwertigen Industriebereich und auf Stähle für die Elektromobilität und die Verpackungsindustrie.
"Entlassungen sind mit der Stillsetzung des Werks nicht verbunden", so thyssenkrupp Steel. Von den rund 800 Mitarbeitenden würden gut 90 Prozent Ersatzarbeitsplätze im Duisburger Norden oder an anderen Standorten von thyssenkrupp Steel erhalten. Für den Großteil der Beschäftigten stehe der Folgearbeitsplatz bereits fest. Weitere Mitarbeitende könnten über Altersteilzeitregelungen aus dem Unternehmen ausscheiden.
Von der Stillsetzung ausgenommen ist die zu Grobblech gehörende Warmbandquerteilanlage in Antwerpen. Diese Einheit wird fortgeführt. Damit bleiben hoch- und verschleißfeste Bandbleche, zum Beispiel für Lkw, Bau- oder Landmaschinen, im Portfolio von thyssenkrupp Steel.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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