Vitalum-Richtfest läutete die nächste Etappe ein
Ein Meilenstein für Duisburg

Sie sind überzeugt, dass das künftige Primärversorgungszentrum (PVZ) der kurzen Wege Signalwirkung für die Gesamtstadt und weit darüber hinaus haben: V.l. Prof. Dr. Rasmus C. Beck, Chef der Duisburger Wirtschaftsförderung, Bauherr Dr. Uwe Heinen und Oberbürgermeister Sören Link. | Foto: Eyedoit/Yavuz Arslan
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  • Sie sind überzeugt, dass das künftige Primärversorgungszentrum (PVZ) der kurzen Wege Signalwirkung für die Gesamtstadt und weit darüber hinaus haben: V.l. Prof. Dr. Rasmus C. Beck, Chef der Duisburger Wirtschaftsförderung, Bauherr Dr. Uwe Heinen und Oberbürgermeister Sören Link.
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Als der Richtkranz hoch über dem Gebäude im Kreuzungsbereich Kaiser-Friedrich-/Holtener Straße in Röttgersbach hing, gab es viel Applaus, anerkennende und zukunftsweisende Worte. Eine weitere Etappe auf dem Weg zum multisdisziplinären Gesundheitszentrum Vitalum war geschafft. Und Neues gibt es auch zu vermelden.

Bei der Grundsteinlegung vor gut einem Jahr flossen in der Baugrube bei 37 Grad noch die Schweißperlen, diesmal goss es beim Richtfest in Strömen. Doch der Dauerregen vermieste niemandem der Anwesenden die gute Stimmung. Zuversicht machte sich bei allen Beteiligten und Gästen breit.

„Wir liegen bestens im Zeitplan“, sagt Dr. Uwe Heinen. „In einen Jahr ziehen wir hier ein“, ist der Initiator und Bauherr überzeugt, dass seine Vision vom Primärversorgungszentrum (PVZ) der kurzen Wege und der umfassenden medizinischen Angebote dann in der Realität angekommen ist. Voller Überzeugung sprach Oberbürgermeister Sören Link von einem Leuchtturmprojekt für den Duisburger Norden und die Gesamtstadt, mit überregionaler Strahlkraft und Bedeutung für ganz Deutschland.

Signalwirkung

Prof. Dr. Rasmus C. Beck, Chef der Duisburger Wirtschaftsförderung, ist sich sicher, dass das Projekt im zweistelligen Millionenbereich auch Signalwirkung auf die Gefühls- und Stimmungslage in der Duisburger Wirtschaft haben werde. Es verdeutliche, dass es sich lohne, in und für Duisburg zu investieren.

„Wir müssen weg von der Krankheitsreparatur, hin zu Gesundheitsförderung, Gesunderhaltung und Vitalisierung“, fordert Heinen schon seit Jahren. Genau das wird im Vitalum umgesetzt. Während Gesundheitspolitiker in Deutschland noch nachdenken, diskutieren und planen, hat Uwe Heinen bereits gehandelt.

Schon frühzeitig hatte er die Apothekerin Christina Roth, Eigentümerin der Meidericher Ratingsee-Apotheke und des dortigen Sanitätshauses, mit ins Boot geholt. Die Vitalum-Apotheke wird daher auch einen Sanitätshausbereich haben mit kompetenten Ansprechpartnern vor Ort. Auch wird es einen Apotheker- und Kräutergarten geben, der den Schulen im Stadtteil auch als „Biologie-Klassenraum in der Natur“ dienen kann.

Unterstützung

Unterstützung hat Heinen auch in der Familie. Von Beginn an ist sein Sohn Dr. Lars Heinen, Allgemeinmediziner und zugleich Facharzt für Geriatrie, mit an Bord. Aus München zurückgekehrt ist Tochter Annika Pickert, die ebenfalls Allgemeinmedizinerin ist. Alle drei sind Experten in der Ernährungsmedizin. Auch das macht sich im Vitalum-Konzept bemerkbar.

Im neuen PVZ wird es ein Restaurant gaben, das von morgens bis abends mit unterschiedlichen „Genuss-Schwerpunkten“ aufwartet. „Gesund und lecker“ ist die Devise. Mediterrane Beispiele kamen beim Richtfest auf den Tisch des Hauses, wie etwa Rinderbäckchen als Fleischgericht, Rote Beete im Knuspermantel für Vegetarier. Das Restaurant kommt den Patienten im Haus zugute, ist aber auch offen für alle und soll abends ein kulinarischer, „lecker-gesunder Stadtteiltreff“ sein.

Neben den jetzt feststehenden Allgemeinmedizinern und Fachärzten im Vitalum wird es vermutlich auch den Einzug eines Lungenfacharztes und eines Kardiologen geben. „Wir sind da in abschließenden Gesprächen“, so Uwe Heinen zuversichtlich.

Wohnungsnah

Neu und einmalig in Deutschland ist auch die geriatrische Wohngruppe. Hier können, so Lars Heinen, „ältere Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt einige Wochen therapiert werden, ehe sie dann wieder nach Hause können. Fast vor Ort, wohnungsnah, ohne Zwischenstation in einem Altenheim.“

Im Duisburger Norden entsteht nun bis zur kommenden Jahresmitte das erste pandemietaugliche Gesundheitszentrum der Primärversorgung. Unter einem Dach werden ganzheitliche und interdisziplinäre haus- sowie fachärztliche Grundversorgung mit den Schwerpunkten Primärmedizin, Prävention und Geriatrie, eine geriatrische Rehabilitation, eine Physiotherapie mit einem Schwimm- und Bewegungsbad, Ergo-, Logo- und Psychotherapeuten, Apotheke und Sanitätshaus und vieles mehr versammelt.

HINTERGRUND

> Die Vision zweier Duisburger vom Gesundheitszentrum der kurzen Wege wird Schritt für Schritt zur sichtbaren Realität. 2021 gab es den ersten Spatenstich, 2022 die Grundsteinlegung, 2023 das Richtfest und Mitte 2024 geht es an den Start.

> Der Röttgersbacher Mediziner Dr. Uwe Heinen und die Meidericher Apothekerin Christina Roth haben in enger Absprache mit den branchenerfahrenen Spezialisten Fellow Capital Partners (FCP) aus Luxemburg sowie dem Architekturbüro Schaarschmidt aus Wuppertal die Ursprungspläne stets den neuen Erkenntnissen angepasst.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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