CDU will Renteneintrittsalter anheben
Anpassung an Lebenserwartung

Sollte die CDU nächstes Jahr die Regierung übernehmen, will sie zügig das Renteneintrittsalter anheben. "Das Renteneintrittsalter muss an die Lebenserwartung angepasst werden", so die Politikerin Gitta Connemann.
O.K., um die Kassen nicht übermäßig zu strapazieren, will man wohl eine Regelung treffen, nach der die Arbeitnehmer wesentlich länger einzahlen als Leistungen zu erhalten.
Aber wie lange hat denn wer mit 67 eigentlich gearbeitet?
Beim Maurer, der mit 16 die Lehre beginnt, macht das 51 Arbeitsjahre.
Bei der kaufmännischen Angestellten, die mit 19 ihre Ausbildung startet, sind es 48.
Beim Studenten, der erst mit 28 ins Arbeitsleben eintritt, dagegen nur 39.
Wäre es da nicht sinnvoll, die Rente nicht mit Erreichen eines bestimmten Lebensalters, sondern nach gewissen Anzahl an Arbeitsjahren auszuzahlen? z.B. nach 45 Jahren abschlagsfrei, nach 40 Jahren mit Abschlägen, die immer geringer werden, je näher man den 45 Jahren kommt?
Ein System, nach dem jeder die gleiche Anzahl an Arbeitsjahren leisten muß, ist doch irgendwie gerechter, außerdem erlaubt es Menschen, die körperlich hart arbeiten, früher mit der Arbeit aufzuhören und vielleicht bekommen handwerkliche Berufe dann wieder einen größeren Zuspruch.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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