Weihnachtsmann im Gelb Weißen Trikot - Hamborner Verein setzt seine Sozial- und Integrationsarbeit fort

Ralf Schumacher (Geschäftsführer von Gelb Weiß Hamborn), Layla Acar (Jugendzentrumsleiterin) und Dieter Wojnarowicz (Sozial- und Integrationsbeauftragter von Gelb Weiß Hamborn) freuten sich, dass die „Fußballklamotten“ so gut ankamen. Fotos: Gelb Weiß Hamborn
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  • Ralf Schumacher (Geschäftsführer von Gelb Weiß Hamborn), Layla Acar (Jugendzentrumsleiterin) und Dieter Wojnarowicz (Sozial- und Integrationsbeauftragter von Gelb Weiß Hamborn) freuten sich, dass die „Fußballklamotten“ so gut ankamen. Fotos: Gelb Weiß Hamborn
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Der SV Gelb Weiß Hamborn, einer der größten Fußballvereine im Duisburger Norden, setzt seine schon mehrfach im wahren Sinn des Wortes „ausgezeichnete“ Jugend- und Integrationsarbeit fort. 

Jetzt besuchte der Vereinsvorstand das Kinder- und Jugendzentrum in Wanheim-Angerhausen, in dem gut 100 Kinder und Jugendliche, alle mit Migrationshintergrund, betreut werden. Dort überreichte man einige Weihnachtspräsente an die Kinder. Bereits seit vielen Jahren besteht eine enge, erfolgreiche und wegweisende Kooperation der Hamborner mit der Einrichtung an der Angertaler Straße im Duisburger Süden.

Der Kontakt kam zustande über das langjährige Vereinsmitglied Dieter Wojnarowicz, der als Spieler, Trainer und heutiger Sozial- und Integrationsbeauftragter seit Jahrzehnten dem Sportklub die Treue hält und in dem Kinder- und Jugendzentrum als Betreuer tätig ist. So gab es jetzt ein freudiges Wiedersehen mit Jugendzentrumsleiterin Layla Acar und den Gelb Weißen. Neben Wojnarowicz waren auch Vereinsvorsitzender Dirk Floß und Geschäftsführer Ralf Schumacher mit von der Partie.

Durch den Fußball Vorurteile abbauen

Bei Kaffee und Kuchen wurden Erfahrungen im Umgang mit Jugendlichen diskutiert und welchen Sozial- und Integrationszweck der Fußball bei den Kindern und Jugendlichen erfüllen kann. Dirk Floß zu unserer Zeitung: „Uns ist jedenfalls klar, dass durch Fußball Sprachbarrieren und vor allem Vorurteile abgebaut werden können.“ Schnell war man sich im Gelb Weiß-Vorstand einig, dass keine soziale Einrichtung ohne ehrenamtliche Hilfe und Spenden bestehen kann. „Darum freut es uns umso mehr, dass wir vom SV Gelb Weiß Hamborn 1930 e.V. mit unseren bescheidenen Mitteln Kinderherzen höhenschlagen lassen konnten.“

In dem Kinder- und Jugendzentrum gibt es eine „Fußball AG“. Also lag es nahe, dass man dementsprechend „Fußballklamotten“ spendete. Die Hamborner hatten einen kompletten Gelb Weiß Hamborn Trikotsatz, einen Satz Leibchen, zwei Spielbälle und einen Satz Aufwärmshirts mit dem Logo der Kindernothilfe Duisburg im „Weihnachtsgepäck“. Als die Kindernothilfe von der Idee erfuhr, hat man sofort der „Logoverwendung“ zugestimmt. Die Gelb Weißen und die Kids sagen Danke dafür.

Den Wahlspruch erneut mit Leben gefüllt

Zusätzlich gab es für alle Kinder noch eine „leckere Weihnachtstüte“. Fazit von Floß, Wojnarowicz und Schumacher: „ Es ist uns ein großes Bedürfnis sozial engagiert zu sein und zu erleben, wie man mit wenigen Mitteln so viel Freude in ein Kindergesicht zaubern kann. Dies durften wir wieder in Angerhausen erleben.“ Dirk Floß ergänzt: „Fußball verbindet, Gelb Weiß verbindet.“ Dieser Wahlspruch des ehemaligen Bergarbeitervereins wurde wieder einmal mit Leben gefüllt.

Mit täglicher Kleinarbeit gehe man, so wissen die engagierten Funktionsträger und Mitglieder, einen mühsamen, letztlich aber erfolgreichen und gerade in der jetzigen „Stimmungslage“ notwendigen Weg. Schon häufig ging Gelb Weiß Hamborn mit gutem Beispiel voran und zeigte, was aktive und vorgelebte Integration bedeutet.

Die Wertevermittlung wird weiter betrieben

Die Jugendkicker von der Hamborner Hennes-Jeschke-Sportanlage an der Warbruckstraße erkennen, dass das Flüchtlingskind und der Kumpel mit Migrationshintergrund nicht anders sind, und die Flüchtlingskinder erkennen, dass man doch willkommen ist in Deutschland. „Hier leistet der Fußball mehr an praktischer Wertevermittlung als sonstige politische Bemühungen“, sind Floß und seine engagierten „Mitmacher“ im Verein überzeugt. Und diese Wertevermittlung will und wird man in Hamborn weiter betreiben.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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