Premieren-Frühlingsfest war ein voller Erfolg – Einer Tradition steht nichts mehr im Wege
Von Röttgersbachern für Röttgersbacher
Der Wettergott war wieder einmal ein Röttgersbacher. Jahr für Jahr gilt das beim jährlichen Weihnachtsmarkt der großen Hilfe. Beim Premieren-Frühlingsfest, das viele Organisationen und Institutionen im Stadtteil jetzt auf den Weg brachten, war die große Revierparkwiese an der Ziegelhorststraße ebenfalls schwarz vor Menschen.
Zugleich war es bunt, denn die schrillen Kostüme der Tanzgruppen, Vereinsmitglieder und Showacts waren echte Hingucker. Aber es gab nicht nur einiges zu sehen, sondern jede Menge Mitmach-Aktionen, Präsentationen und Programm-Highlights zum Hören und Staunen auf der WoGe Hamborn-Showbühne. Andrea Ackermann, Präsidentin des Karnevalvereins Obermarxloh (KVO), war sichtlich stolz, als sie die verschiedenen kleinen und großen Tanzgarden ihres Vereins vorstellte, deren Darbietungen mit großem Beifall belohnt wurden.
Maik Baker und Devin Reger brachten die Fans von Schlager und Disco-Fox in Wallung, die Echten Freunde der KAB St. Barbara wirbelten über die Bühne, die Cherrytastics, Chaos Kids und die HSG Kids standen ihnen in nichts nach.
Viel Zuspruch fanden auch das Fußballtraining und das Torwandschießen des MTV Union Hamborn sowie die Hüpfburgen des Jugendforums Duisburg. Die Puttingbahn des Golfclubs Röttgersbach und die Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Hamborn-Marxloh standen ebenfalls im Mittelpunkt des Interesses. Und die Bagger des Röttgersbacher Gartenbaubetriebs WISAG waren nicht selten fest in Kinderhand.
Zusammenhalt im
Stadtteil stärken
Die örtlichen Firmen, Geschäfte und Unternehmen waren ebenso mit von der Partie wie die Kirchengemeinden, Schulen und Kindergärten. „Im Grunde genommen“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Börner, „war es ein Fest von Röttgersbachern für Röttgersbacher“. Was durch den von der Wohnungsgenossenschaft Hamborn und der Volksbank Rhein-Ruhr ins Leben gerufene Röttgersbacher Weihnachtsmarkt der großen Hilfe zur Tradition im Stadtteil geworden ist, hat jetzt durch das neue Veranstaltungs-Großereignis eine frühlingshafte Ergänzung erfahren.
Als Nicole Kautz, Frank Börner, Renate Gutowski und Jörg Stratenhoff mit ihrer Anfangsidee zu einem Frühlingsfest Klinken putzen gingen, stießen sie sofort auf große Resonanz und viele Unterstützer im Stadtteil. Die „Fest-Pioniere“ waren ohnehin von Anfang an überzeugt, dass man im Röttgersbach aus diesem vorhandenen „Netzwerk der Aktiven“ mehr machen kann. Ein Frühlingsfest, wie es früher der längst nicht mehr existierende Werbering Obermarxloh-Röttgersbach durchführte, sollte den Zusammenhalt im Stadtteil stärken und fördern.
Grundstock für den
Röttgersbacher Wald
Es wurden viele Anregungen und Vorschläge gesammelt, und die wurden jetzt in die Tat umgesetzt. Eine der Ideen war auch, einen Röttgersbacher Baum zu pflanzen. Der sollte dann blühen und wachsen, was auch die Zukunft des Stadtteil verdeutlichen soll. In einem Wettbewerb haben sich die Röttgersbacher für eine Buche entschieden, die während des Festes von den WISAG-Auszubildenden fachmännisch geplanzt wurde. Börner und die Aktivposten beim Fest wollen jetzt jedes Jahr zum Frühlingsfest, denn das soll zur Tradition werden, einen solchen Baum pflanzen. So wurde jetzt der Grundstock für einen künftigen Röttgersbacher Wald gelegt.
„Tolle Idee“, befand Hamborns Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer (CDU).
Ist es manchmal so, dass nach einem gelungenen Fest nur wenige übrigbleiben, die anschließend aufräumen und für „klar Schiff“ sorgen, war es hier anders. Denn nach der Beendigung der Veranstaltung hieß es „Röttgerbach räumt wieder auf!“. Mit Unterstützung der Aktion „Sauberes Duisburg“ wurde dafür gesorgt, dass die Wiese kurze Zeit später wieder müllfrei war.
Nachtreffen mit
Manöverkritik
Bald wird es ein Nachtreffen aller Beteiligten geben, bei der die Manöverkritik zum Premieren-Frühlingsfest ansteht. Schon jetzt dürfte aber feststehen, dass einer zweiten Auflage im nächsten Jahr nichts im Weg steht. „Und was zweimal erfolgreich durchgeführt wird“, so Börner augenzwinkernd“, „ist dann bereits Tradition.“
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.