Doppelt hilft besser
Sparkasse unterstützt Projekte mit Spendenverdopplung
Im Rahmen der Spendenaktion „Herzensangelegenheit“ unterstützt die Sparkasse Duisburg die sozialen Projekte von fünf Institutionen aus Duisburg und Kamp-Lintfort. Ziel ist es, damit die finanziell schwächeren Menschen in der Gesellschaft zu unterstützen und ihnen durch die anhaltende Multikrise zu helfen. Der Unterstützungsfond beläuft sich auf 100.000 Euro.
Von Sascha Mangliers
Energieknappheit, Inflation, Corona, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und eine nahende Inflation. Die Krisenherde sind derzeit so vielfältig, dass man sie als „Multikrise“ zusammenfassen kann. Ihre Auswirkungen bekommt jeder zu spüren. Allerdings einige noch mehr als andere. Es sind besonders die Menschen, die finanziell ohnehin schon schlechter gestellt sind. Ihre Situation wird durch die stetig steigenden Preise so verschärft, dass nun ihre Grundversorgung nicht mehr gesichert ist. Doch es gibt Projekte, die genau dagegen ankämpfen.
Die Sparkasse Duisburg sieht sich in der Verantwortung, eben solche Projekte zu unterstützen und stellt dafür einen Fördertopf in Höhe von 100.000 Euro bereit. Die Förder-Idee besteht in einer Spendenverdopplung. Dazu werden auf der Spendenplattform „WirWunder für Duisburg und Kamp-Lintfort“ fünf gemeinnützige Projekte aus der Region vorgestellt, für die jeder Spendenwillige einen Betrag ab mindestens einem Euro spenden kann. Alle Spendenbeträge bis einschließlich 300 Euro verdoppelt die Sparkasse anschließend mit den Geldern aus dem Fördertopf. Damit zeige die Sparkasse die Verantwortung, der es in diesen Zeiten bedürfe, so der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Duisburg Dr. Joachim Bonn.
Das sind die Spendenprojekte
Die Tafel Duisburg verzeichnet aktuell knapp 4.000 Kunden in der Woche, statt der 2.000, die es vor der Krise waren. Da nicht nur Spenden, sondern auch ehrenamtliche Mitarbeiter fehlen, drohen Probleme mit der Versorgung aller: „Wir werden nicht alle Leute unterstützen können“, befürchtet Günter Spikowski. In ihrem Projekt benötigt die Tafel finanzielle Unterstützung, um in diesem Jahr die Weihnachtstüten-Aktion zugunsten Bedürftiger durchführen zu können. Auf ein weiteres Problem weist sein Kollege Jürgen Voß von der Kamp-Lintforter Tafel hin: „Bei den hohen Energiekosten macht uns der Unterhalt unserer Tafel Sorgen.“
Die steigenden Lebensmittelpreise beeinflussen die Möglichkeiten der Menschen, sich angemessen zu ernähren. Das merkt zum einen der Caritas-Verband Duisburg, der dringend auf Hilfe angewiesen ist, um den Menschen vor Ort regelmäßig einen warmen Mittagstisch anbieten zu können. Zum anderen ist da der Immersatt e.V. Seit vielen Jahren macht Immersatt es sich zur Herzensaufgabe, Kinder und Jugendliche mit Essen, Freizeitangeboten und offenen Ohren in ihrem Alltag zu unterstützen. Besonders das Essen hat dabei eine zentrale Bedeutung, wie Geschäftsleiterin Nicole Elshoff erklärt: „Ein leerer Magen studiert nicht gern.“ Zu den Schulbroten, die Immersatt den Schulkindern zubereitet, soll sich nun zusätzlich ein Stück Obst gesellen. Doch was so selbstverständlich klingt, ist aktuell kaum umzusetzen. „Wir haben aktuell nur elf Spender für unser Obstprojekt. Und selbst Obst dazuzukaufen, ist finanziell nicht machbar“, so Nicole Elshoff.
Auch Tiere sind Leidtragende
Dem Tiergnadenhof in Duisburg machen aktuell die gestiegenen Futterpreise sowie die hohen Tierarztkosten zu schaffen. Renate Zolopa berichtet, dass seit einiger Zeit keine neuen Tiere mehr aufgenommen werden können. Noch bezeichnender ist aber wohl, dass der Tiergnadenhof bei manchen Verletzungen seiner Tiere zweimal nachrechnen muss, ob er sich die Behandlung leisten kann oder nicht. Deshalb bedarf es dringend finanzielle Unterstützung. Die Sparkasse ist dabei bereits mit gutem Beispiel voran gegangen und hat jedem Projekt 2.000 Euro vorweg zugesichert.
Wer eines der Projekte unterstützen möchte, kann dies auf der Internetseite: www.wirwunder.de/duisburg tun. Die Spende kann anonym oder mit sichtbarem Namen geschehen. Alle Spendenstände sind jederzeit auf der Internetseite einzusehen.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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