Stefan Veinar ist neuer Hamborner Schützenkönig
Spannung bis zum Schluss
Der BSV Hamborn von 1837 hat einen neuen Schützenkönig. Der 52-Jährige Elektromeister Stefan Veinar schoss mit dem 253. Schuss den Vogel ab. Es war eine spannende Angelegenheit am Montag im Hamborner Stadtwald.
Elf Königsaspiranten, so blickte Geschäftsführer Hans-Gerd Lehmann fast ungläubig auf die Bewerbungs-Umschläge in seinen Händen, haben ihren Schützenhut in den Ring geworfen. Nach dem Schießen auf den Vereinsvogel, das von Bürgermeister Volker Mosblech eröffnete, startet das Schießen auf den Königsvogel. Im Laufe der folgenden Stunden bleiben von den elf potentiellen Thronfolgern fünf ernsthafte, nach der Königswürde strebende Schützenbrüder des Hamborner Traditionsvereins übrig.
Mitunter stockt den vielen Gästen und Besuchern der Atem, Jubelschreie bleiben im Hals stecken. Der zähe Vogel scheint zu fallen, aber der Schein trügt. Es dauerte bis fast 20 Uhr, ehe Stefan Veinar ein unüberhörbares Ja in den blauen Himmel über dem Vereinsgelände schrie. Sekunden später war er von seinen Mitbewerbern Martin Schweers, Christian Schwietz, Bernd Erbe und Michael Hoffmann umringt, gedrückt und auf die Schultern gehoben.
Feierliche
Inthronisierung
Wenig später wurden er und seine Königin Tanja Feller feierlich inthronisiert. Ein im wahren Sinn des Wortes krönender Abschluss eines gelungenen und bestens besuchten Schützenfestes. Schon der Auftakt am letzten Samstag hatte es in sich. Familiär ging es zu, aber auch die Wirkung nach außen war beachtlich. Das zeigte sich bei den Umzügen und dem Großen Zapfenstreich auf dem Altmarkt. Der neue Oberst Thomas Schmenk hatte alles im Griff. Gelungen war zudem das Experiment, anschließend draußen zu feiern. Das Wetter spielt mit.
Vielleicht lag das auch an Abt Albert, der seinen guten Draht nach oben spielen ließ. Die von ihm geleitete, erstmals durchgeführte Schützenmesse in der Abteilkirche stieß jedenfalls auf ungeteilte Begeisterung. Die wurde im Lauf des Festes durch die gesteigert.
Alles verlief
reibungslos
Auch das Kinderfest am Sonntagnachmittag brach alle Besucherrekorde. Das gilt insbesondere für den Schützenmontag, den „Tag der Tage“. Für den neuen Vorsitzenden Martin Schweers war es ebenfalls eine gelungene Premiere. Zwar hätte er sich gewünscht, dem Königsvogel selbst den Rest zu geben, doch ist er dankbar, dass alles so reibungslos gelaufen ist.
Einen ausführlichen Bericht zum Hamborner Schützenfest gibt es am kommenden Samstag, 25. Juni, im Hamborner Anzeiger, der dann in der Nordausgabe des Duisburger Wochen-Anzeigers zu finden ist.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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