Sozialpraktikum bei der Duisburger Werkkiste
Einblicke in die Praxis der Jugendsozialarbeit
„Das Praktikum hat für mich einige Überraschungen bereitgehalten“, zieht Ana Popovic ein positives Fazit. Die Schülerin der 11. Klasse des St. Hildegardis-Gymnasiums konnte in einem 14- tägigen Sozialpraktikum den facettenreichen Berufsalltag der Mitarbeiter in der Jugendberufshilfe erleben.
Professionelle Förderung und sozialpädagogische Begleitung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen beim Einstieg ins Berufsleben sind die wesentlichen Aufgaben der Duisburger Werkkiste. Dazu gehören Beratung, Berufsorientierung und -vorbereitung, außerbetriebliche Ausbildung und Beschäftigungsangebote. Die Einrichtung unterhält dafür zwei große Standorte im Duisburger Norden, in Marxloh und Bruckhausen sowie das Beratungs- und Projektzentrum ImPauls.
Ana Popovic hat Einblick in viele Bereiche der Jugendsozialarbeit bekommen, von Beratungsgesprächen über Lern- und Fördermaßnahmen bis hin zu Dokumentieren und Organisieren, was häufig im Hintergrund abläuft.
Lea Tritschler und Marc Ginuth, die Ana während des Praktikums betreut haben, zeigten sich begeistert von dem Engagement und Interesse der Praktikantin. „Ana hat in verschiedenen Bereichen unserer Einrichtung assistieren können und die Mitarbeitenden unterstützt. Dadurch hat sie ganz praktisch erleben können, wie in der Jugendsozialarbeit gearbeitet wird.“
Dazu gehörten auch Berufsfelderkundungen für Schüler und Schülerinnen einer achten Klasse, berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen und außerbetriebliche Berufsausbildung. Hier hospitierte sie und durfte einige Aufgaben übernehmen.
Mit großer Freude erlebte Ana Popovic, dass die Jugendlichen in der Duisburger Werkkiste friedlich miteinander arbeiten, lernen und auch Spaß haben, unabhängig von Herkunft oder religiösem Hintergrund. Egal ob deutsch, türkisch, rumänisch, bulgarisch, Christen, Moslem oder orthodox – in der Duisburger Werkkiste kommen alle miteinander klar!
Besonders beeindruckt war die Praktikantin auch von einer Präventionsschulung gegen sexualisierte Gewalt, an der sie teilnehmen durfte. Dabei konnte sie einen Eindruck davon bekommen, welche besondere Sensibilität Mitarbeitende in der Sozialarbeit benötigen, um in ihren Beruf angemessen zu reagieren.
Das Sozialpraktikum hat für Ana einige Überraschungen bereit gehalten, mit denen sie im Vorfeld nicht gerechnet hatte. Nun geht sie mit vielen neuen Erkenntnissen und Erfahrungen wieder in den Schulalltag im St. Hildegardis Gymnasium.
Autor:Wolfgang Hecht aus Duisburg |
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