Serm strahlte in Blau und Weiß beim Oktoberfest 2015
Am ersten Samstag im Oktober war es wieder soweit, das bajuwarisches Brauchtum im „Partydorf Serm“ im Duisburger Süden seinen Einzug hielt.
Die Karten für die „Festhalle“, die wieder in „Blau und Weiss“ geschmückt war, waren nach nur wenigen Tagen ausverkauft und so konnten rund 3000 Festgäste wieder ein paar schöne Stunden im Zelt auf dem „Kasselle Pitter Platz“ genießen. Von Jahr zu Jahr erfreut sich das Fest einer immer mehr zunehmenden Beliebtheit und ist mit eines der größten Oktoberfeste am Niederrhein.
Viele auswärtige Gruppen hatten sich den Weg bis in das ferne München gespart und kamen vom Niederrhein in den Duisburger Süden. Und das sich der Festplatz mit der Münchner „Theresienwiese“ messen kann, zeigte wieder einmal die Sebastianer Kompanie der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Duisburg Serm.
Pünktlich um 18 Uhr marschierten die Schützen mit ihren Damen, angeführt vom Tambourcorps Serm unter Leitung von Theo Koths und des BSW Musikcorps Hohenbudberg unter Stabführung von Andre Hinte in Krachtledernen und Dirndln unter dem tosenden Applaus der Zeltbesucher mit ihren Ehrengästen in das Festzelt ein.
Herzlich begrüßt wurde auch Se. Tollität 2015/2016, der Prinz Karneval der Stadt Duisburg in spe, Michael I. (Reinbold), der mit Hofmarschall Stefan Baltes, übrigens ein Ureinwohner aus Serm, sowie seinen Paginnen Sabrina, Katrin, Jessica und Steffi einen zünftigen Abend auf der "Sermer Wiesn" verbrachte.
Und auch die Besucher hatten sich zünftig in bayrisches „Outfit“ gekleidetet. Ganz besonders viel Freude hatte eine Gruppe Gehörloser, die zünftig mitfeierte. Hier in Serm funktionierte die so oft gepredigte Inklusion in genialer Art und Weise.
Christoph Hansen führte wiederum gekonnt durchs Programm und er begrüßte die anwesenden Ehrengäste. Darunter sah man auch die Sermer „Dorfprominenz“ wie den Sermer Karnevalsprinzen Christof I (Brüning) mit Hofmarschall Thomas Löv sowie den amtierenden Schützenkönig Ludger Heesen mit seiner Ehefrau und Königin Dunja Heesen und den Hofstaatspaaren Marc Brüning und Melanie Brüning sowie Stefan Hilgers und Bianca Backhaus.
Und wieder waren es eben die beiden höchsten Würdenträger des Dorfes, die gemeinsam mit Heino Hansen, den Fassanstich zur offiziellen Eröffnung vollzogen. Nachdem sich der Hammer nach mehreren Versuchen immer wieder in seine Einzelteile zerlegte, schlug Prinz Christof den Hahn mit einfach mit der Hand in das Freibier Fass und durch das Festzelt schallte ein lautes „O’ zapft is“.
Die Band „Allgäupower“ sorgte mit geballter „bayrischer InbrunstT“ für die nötige Stimmung im Zelt. Die Jungs heizten den Festgästen wieder so richtig ein und gaben alles. Die Zeltbesucher kletterten vermehrt auf Bänke und Tische oder füllten die Tanzfläche. Der minimale Anteil an bayrischen Klängen wurde allerdings von vielen Besuchern bemängelt.
Doch trotz allem kam das Publikum dann so richtig in Fahrt und war nicht mehr zu bremsen. Mit dem immer wieder obligatorischen: „Die Krüge hoch“ und „Oans zwoa gsuffa“ war die Stimmung „genial bajuwarisch“.
Nicht fehlen durften natürlich auch die deftigen bayrischen Schmankerln, wie Spießbraten, Haxen, Leberkäse und Brezeln, bestens serviert von der Mannschaft der Firma Litzner.
Zum Abschluss eines herrlichen Oktoberfestes gab es wieder den alljährlichen Ratschlag von Christoph Hansen: „Tische bereits jetzt reservieren!“
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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