Prinzengarde Duisburg besuchte den „Öcher Narrentreff“ in Aachen

An die 600 uniformierten Karnevalisten gaben sich am Karnevalsfreitag ein „Stelldichein“ im Festzelt der „Öcher Penn“ im „Penn Zelt“ am Katschhof im Schatten des Aachener Domes. Aachens ältester und - derzeit mit mehr als 450 Mitgliedern - größter Karnevalsverein hatte eingeladen und Garden aus vielen Städten des Rheinlandes waren dieser Einladung gefolgt. Mit dabei die Duisburger Prinzengarde, die mit 100 Gardisten unter klingendem Spiel und mit Riesenapplaus bedacht in das Festzelt einmarschierte.

Den Namen „Penn“ trägt der gastgebende Verein übrigens, weil der Überlieferung zufolge die Stadtsoldaten ihren kargen Wehrsold mit dem Schnitzen von dünnen Holzstiften (Holzpinnchen bzw. Holzpenn) aufbesserten, die vom Schuhmacherhandwerk zum Besohlen von Schuhen verwandt wurden. Im Volksmund wurden diese Soldaten daraufhin Pennsoldaten genannt.

Leider konnte die Prinzengarde Duisburg zum Bedauern der Festgäste und befreundeten Garden ihr Programm nicht so zeigen, wie es geplant war. Die Tanzgarde, die vor den Duisburgern aufgetreten war, hatte die Bühne unbenutzbar gemacht, so dass das Tanzpaar und auch Tanzmariechen Romina nicht auftreten konnten. Die beiden Musikzüge der Duisburger brachten den Besuchern daher ein karnevalistisches Ständchen und konnte somit wenigstens die Stimmung im Zelt weiter anfachen und zum mitschunkeln und mitsingen animieren.