Prinzenclub Duisburg feierte Karnevalsauftakt mit der Prinzengala im "Huckinger Gürzenich"
Auch in diesem Jahr begeisterte der Prinzenclub der Stadt Duisburg, die Traditionsgemeinschaft ehemaliger Prinzen und Hofmarschälle, wieder mit einem exzellentem Programm die gut 200 Gäste imSteinhof in Huckingen, der bei den Duisburger Narren nur noch unter dem von Manfred Brey (Ex Stadtprinz von 1989) geprägten Label „Huckinger Gürzenich“ firmiert.
Auserlesen war das grandiose Programm und die Besucher wurden von einem Begeisterungssturm zum nächsten geführt. Begrüßt wurden die Jecken im Saal durch den Sitzungspräsidenten Michael „Michel“ Jansen (Ex Stadtprinz von 2010), der in seiner bravourösen Art die Gäste durch das Programm führte.
Und gleich zum Auftakt hatte man mit der „Micky Brühl Band“, den meisten Jecken noch als Frontmann der „Paveier“ bekannt, einen Eisbrecher auf der Bühne des Steinhofs der mit bekannten Karnevalssongs die Stimmung im Saal zum brodeln brachte. Da hielt es niemanden mehr auf seinem Stuhl und zu den Klassikern der Karnevalslieder wurde geschunkelt und gesungen.
Weiter ging es im Programm mit Humorist Martin Schopps, der im Alltag als Lehrer tätig ist und natürlich so manches Erlebnis aus dem Schulalltag erzählte. Gekonnt auch seine musikalischen Vorträge mit aktuellen Texten auf bekannten Melodien. Sein Auftritt kam bei den Gästen sehr gut an und nach einer Zugabe gab es stehenden Applaus.
Was nun kam, brachte dem Publikum wieder eine Tanzvorführung der Extraklasse. Die Kölner „Rheinveilchen“, das tänzerische Aushängeschild ihrer Muttergesellschaft „Der Grosse Braunsfelder von 1976 e.V.“, Ehrentanzkorps der KG „Immer lustig“ Holt 1935 e.V. zeigten ihr grandioses Können auf der doch recht kleinen Bühne des Steinhofes. Ein tänzerischer Leckerbissen, der so manches Mal für atemberaubende Würfe, Hebefiguren und Tanzeinlagen sorgte.
Die Zuschauer rissen diese vom Hocker und sie waren beeindruckt von den zirzensischen Flug- und Spagatkünsten. Das war tänzerische Akrobatik auf höchstem Niveau. Mittlerweile zählen die „Rheinveilchen“ völlig zurecht zu einer der besten Tanzgruppen die mittlerweile Europaweit bekannt ist.
Klaus Rupprecht war der Künstler des Abends. Mit seinem Freund Willi brachte er in einer gekonnten Bauchredner Show die Jecken im Saal zum Lachen. Als „Klaus und Willi“ kennt man ihn schon lange im Karneval. Er begann übrigens seine künstlerische Laufbahn in Rumeln. Und beim Zwiegespräch mit seinem Affen Willi bogen sich die Zuschauer vor Lachen.
Offiziell wurde es dann bei der Aufnahme der Tollität von 2014 , Prinz Gutti I., und seinem Hofmarschall Bernd Rybak sowie von Prinz Thomas I. und seinen Hofmarschällen in der vergangenen Session Dirk Grießhammer und Thorsten Röhrle.
So richtig voll wurde es nun auf der Bühne, denn als Höhepunkt unter den Programmpunkten kann und muss man einfach den Einmarsch der „Altstädter Köln 1922 eV.“ bezeichnen. Es ist eines der fünf Ur-Traditionskorps im Kölner Karneval und pflegt die urkölsche Tradition.
Herrlich die Darbietungen des Tanzpaares Stefanie und Jens Scharfe sowie des Tanzkorps, welches mit seinen Tanzeinlagen ein wahrer Augenschmaus war. Präsident Hans Kölschbach, genannt „Knallbotz vum Aldermaat“ und Spieß Guido Bräuning konnten wahrlich stolz auf ihre Truppe sein.
Grandios auch die musikalische Begleitung des Korps durch ihren Regiments-Spielmannszug unter der Stabführung von Tambourmajor Bernhard Röttgers (Waggelknee). Schmissig und gekonnt spielte man die Aktiven in den Saal.
Doch war das Traditionskorps nicht alleine auf die Bühne gekommen. Nein, auch der designierte Stadtprinz Michael I. (Reinbold), der am 9. Januar an gleicher Stelle seine Insignien erhalten wird, marschierte mit seiner Crew in den Saal ein und stellte sich den Jecken im Saal vor.
Bevor die gelungene Karnevalsgala zu ihrem Ende kam, richtete Sitzungspräsident Michael Jansen, der im Sommer mit seinen Vorstandskollegen des HDK auch die Führung des Prinzenclubs übernommen hatte, einen flammenden Appell an die Gäste: „Der Prinzenclub darf nicht sterben. Was wäre der Karneval ohne seine ehemalige Prinzen und Hofmarschälle?“
Man will das Narrenschiff des Prinzenclubs wieder in ruhiges Fahrwasser bringen und auch in Zukunft die Tradition der Gemeinschaft der ehemaligen Prinzen und Hofmarschälle der Stadt hochleben lassen. Dazu von hier aus die allerbesten Wünsche.
Das Orchester Helmut Blödgen sorgte für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung und spielte auch danach noch für die verbleibenden Gäste.
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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