Neujahrsempfang des Heimatvereins Hamborn e.V.
Über 160 Mitglieder und geladenen Gäste waren zum Neujahrsempfang in die Tenne des Brauhauses Mattlerhof gekommen. Die Gäste wurden von der Bergmannskapelle Niederrhein begrüßt. Die Kapelle spielte mit sichtbarem Vergnügen und begeisterte die Zuhörer. Zum krönenden Abschluss griffen die Musiker zum gefiederten Schachthut, um im Stehen das Steigerlied zu spielen.
"Der Heimatverein Hamborn e.V. ist in der Stadt Duisburg angekommen"
Unter diesem Motto stand der Neujahrsempfang des Heimatvereins. Vorsitzender Jörg Weißmann führte in seiner Begrüßungsrede an, dass der Verein nach gerade einmal 3 Jahren an vielen Projekten in der Stadt Duisburg beteiligt ist.
Doch zuvor begrüßte Volker Mosblech als Bürgermeister der Stadt Duisburg die Anwesenden. Dabei stand das ehenamtliche Engagement der Vereine im Mittelpunkt seiner Rede. Im Anschluss begrüßte Bezirksbürgermeister Uwe Heider die Gäste. In seiner Begrüßungsrede ging er auf einen Zeitungsbericht aus dem Jahr 1978 ein. In diesem wurde über den Verfall des Brauhauses Mattlerhof berichten. Am heutigen Abend konnten sich alle Anwesenden über die festliche Atmosphäre freuen und sehen, was aus dem Brauhaus geworden ist. Die Räumlichkeiten und Tische waren wunderbar eingedeckt. Weißmann bedankte sich im Anschluss bei den Betreibern des Brauhauses Mattlerhof, Selma Bulut und Antonio Link dafür, dass sie dem Heimatverein durch eine großzügige Spende den Neujahrsempfang ermöglicht hatten. Wie sagte ein Mitglied so schön: Der Begriff "Dekoration" hat einen Namen: Selma Bulut.
Jörg Weißmann freute sich über die Gästeliste. Neben dem Bundestagsabgeordneten für den Duisburger Norde Mahmut Özdemir, dem Landtagsabgeordnete Frank Börner, dem stellvertrende Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer waren viele Vertreter der Bezirksvertretung Hamborn und des Rates der Stadt Duisburg erschienen. Als erstes Projekt ging Weißmann auf die im zurückliegenden Jahr erfolgte Einladung zum "Runden Tisch für die Gründung des Zentrums für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie" ein. Hieraus hatte sich die Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Stadthistorischen Musem in Duisburg ergeben. Zu der am 17. April 2015 stattfindenden Ausstellung "Jüdisches Leben in Duisburg von 1918 bis 1945" hat der Heimatverein beigetragen. Die Mitarbeiterin Anne Ley-Schalles und Robin Heun wurden herzlich begrüßt. Im Anschluss wurde die Zusammenarbeit im letzten Jahr mit Kai Gottlob, Geschäftsführer vom Filmforum Duisburg und der filmhistorischen Sammlung der Stadt Duisburg, gewürdigt. Hier steht im April ein weiterer Filmnachmittag mit Astrid Dörnemann vom ThyssenKrupp Konzernarchiv und Kai Gottlob an.
Vorstandskollege Thorsten Fischer berichtete von einem seit eineinhalb Jahren laufenden Projekt zu den "20´er Jahrebauten in Hamborn". Federführend war Dr. Claudia Euskirchen von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Duisburg. Beteiligt waren Dr. Michael kanther vom Stadtarchiv Duisburg sowie Thorsten Fischer und Jörg Weißmann. Fischer führte aus, dass man gemeinsam etwa 25 denkmalwürdige Gebäude, u.a. vom Schwelgern-Stadion über das Hamborner Amtsgericht bis zum Stadtbad, für eine noch zu erscheinende Broschüre zusammengestellt habe.
Eine besondere Würdigung wird in der zweiten Jahreshälfte Ehrenmitglied und Sportlegende Walter Schädlich erfahren. Weißmann versprach ihm eine besondere Ausstellung zum Sport in Hamborn im Allgemeinen und der Sportkarriere von Walter Schädlich im Besonderen.
Akzente-Beitrag "Ich bin Heimat"
Als herausragender Höhepunkt der kommenden Projekte wurde der Beitrag des Heimatvereins mit dem Medienbunker Marxloh von Halil Özet vorgestellt. Die Videoinstallation "Ich bin Heimat" besteht aus einer Edelstahlinstallation mit 12 Monitoren. Ältere Menschen aus dem Duisburger Norden erzählen dabei unterschiedliche Heimatgeschichten. Schülerinnen und Schüler aus dem Duisburger Norden wurden an dem generationenübergreifenden Projekt beteiligt. Das Projekt wird durch den international tätigen Edelstahlkünstler Michael Hammers abgerundet.
"Was haben New York und Hamborn gemeinsam?"
Der anwesende Künstler aus Aachen hatte bereits in New York, Los Angeles, Jerusalem, Mailand und Rom Projekte verwirklicht. Nicht ohne Stolz freute sich Weißmann darüber, dass man ihn für das Projekt in der Stahlstadt Duisburg gewinnen konnte und nunmehr Hamborn als Projektstandort dazugehört.
Zum Abschluss des offiziellen Teils sang noch einmal Marie Wegener stimmungsvolle Lieder, u.a. von Whitney Houston. Marie war einer der Höhepunkte auf dem Charityabend des Heimatvereins im letzten Jahr. Weißmann überraschte das Publikum mit ihrem Auftritt. Die Zuhörer waren wieder von Marie begeistert und forderten und bekamen mehrere Zugaben. Der Neujahrsempfang war für alle Mitglieder und Gäste ein gelungener Abend. Für dem Heimatverein Hamborn e.V. steht ein aufregendes Jahr 2015 bevor.
Autor:Jörg Weißmann aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.