Mitreißende Darbietungen beim Weinkonzert des MGV Walsum-Aldenrade

Ausgesprochen facettenreichen Chorgesang und Instrumentalklang bot das Weinkonzert des MGV Walsum-Aldenrade und des MGV Erholung Huckingen in der Walsumer Stadthalle.
Bei der Öffnung des Bühnenvorhangs applaudierte das Publikum zunächst für die stimmungsvoll gestaltete Bühne mit dem Charakter einer Straußenwirtschaft, mit Weinfässern, Tischen und Theke sowie einer über der Bühne schwebenden künstlerisch gestaltete Tafel mit dem Motto des Konzertes "Lasst uns beim Wein fröhlich sein", die vom Sangesfreund Rudi Baumann gestaltet und angefertigt wurde.
Nach einer musikalischen Einleitung durch das Bergwerksorchester Niederrhein und der Chorgemeinschaft aus Walsum und Huckingen begrüßte der Vorsitzende des MGV Walsum-Aldenrade Klaus Hildebrandt das Publikum in der Stadthalle und freute sich, dass es gelungen ist einen Winzer aus Edesheim, von der südlichen Weinstraße, für die Veranstaltung zu gewinnen. Außerdem soll bei diesem Konzert eine Weinkönigin gekürt werden.
Der MGV eröffnete das Konzertreigen mit den Liedern "Rund sind Gläser", Wochenend und Sonnenschein" sowie Gläser" sowie "Lebe, liebe, Lache". Andreas Rabeneck, der agile Chorleiter der Chorgemeinschaft zeigte dabei, wie er die Männer zu Bestleistungen animiert. Der anschließende Beifall galt dem Chor und dem Chorleiter.
Nun wurde es Zeit, dass sich der Kellermeister der "Straußenwirtschaft" Klaus Hebel den Zuschauern vorstellte. Mit Witz, Spritzigkeit und Humor führte er zur Freude des Publikums durch das Programm.
Anschließend führte das Bergwerksorchester Niederrhein, unter der Leitung von Helmut Nowock, dem Marsch "Schönes Prag" und anschließend sang die Solistin Hanna Nowok mit viel Gefühl den Walzer "Böhmischer Wind".
Einen weiteren Höhepunkt setzte dann der MGV mit "Funculi, Funicula", "Musik ist Trumpf" und "Ein Bier" gemeinsam mit dem Orchester vorgetragen wurde. Dann betrat die Pächterin der Gastronomie in der Stadthalle Irena Brettschneider mit einem Tablett Bier die Bühne. Nach 25 Jahren Gastronomie in der Stadthalle, so Klaus Hildebrandt, hängt Irena Brettschneider die Schürze an den Nagel. Sie erhielt für ihre langjährige Treue einen Blumenstrauß und die Goldene Ehrennadel des MGV Walsum-Aldenrade aus den Händen des Vorsitzenden Klaus Hildebrandt.
Nun hatte das Orchester seinen Auftritt mit beliebten Polka-Melodien.
In einem weißen Straßenanzug, Schlägermütze und roten Schuhen betrat der Solist Reinhard Bartneck die Bühne und sang mit viel Überzeugung den Klassiker "Was kann der Sigismund dafür das er so schön ist". Das Publikum quittierte den gelungenen Vortrag mit viel Applaus.
Moderator Klaus Hebel ließ nun eine Losnummer aus einer Lostrommel ziehen um die Wahl der diesjährigen Weinkönigin bekanntzugeben. Danach stand fest, dass Frau Gabriele Sons die Weinkönigin 2014 des MGV Walsum-Aldenrade geworden ist. Sie wurde hiernach mit einer roten Schärpe und einem Diadem bekleidet.
Ungewöhnlich aber musikalisch hochwertig wurdevom MGV und dem Bergwerksorchester die Henry Maske - Hymne "Conquest of Paradies" vorgetragen, Als vom Seiteneingang der Stadthalle dann auch noch, von einem Spot angeleuchtet, ein Boxer mit seinem Betreuer den Saal betraten, ging ein Raunen durch die Stadthalle und auf der Bühne angekommen wurde der Boxer Heinz Kaworksi von seinem Betreuer D´Auria auf den Kampf vorbereitet. Das Publikum gab einen tossenden Beifall und bedankte sich hiermit für die gelungene Einlage.
Zum Abschluss sang das Publikum gemeinsam mit dem Chor und der musikalischen Begleitung des Orchesters das Steigerlied "Glück auf". Die Zuhörer forderten daraufhin eine Zugabe und der Chor hatte sich noch etwas einfallen lassen. Zwei Krankenschwestern betraten die Bühne um den gewichtigen Sangesfreund Heinz Kaworski in die Klinik zu begleiten. Der lustige Bassist sang das Lied "An meiner Hose spannt der Knopf", in dem es um die kulinarischen Genüsse und dem anschließenden Abspecken ging. Der lang anhaltende Applaus des Publikums zeigte allen beteiligten Akteuren, dass das Konzert ein voller Erfolg war. Für viele Zuhörer war der Abend noch nicht beendet, sondern man konnte das Tanzbein schwingen und weiter die Weinprobe fortsetzen.

Autor:

Wolfgang Scholz aus Duisburg

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