„Brauchtums-Empfang“ im Hamborner Rathaus hat Tradition und setzt Zeichen in die Zukunft
Majestäten und Präsidenten gaben sich die Ehre

Gekrönte Häupter, Majestäten und Präsidenten trafen sich auf Einladung von Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer im Hamborner Rathaus und unterstrichen eindrucksvoll die Bedeutung der Brauchtumspflege im Stadtbezirk.
Fotos: Reiner Terhorst
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Schützen- und Karnevalsvereine haben viele Gemeinsamkeiten. Sie pflegen die Tradition, füllen den Begriff Heimat mit Leben, stehen für familiäre Geselligkeit, halten das Ehrenamt hoch und sind gut für die Zukunft gerüstet. Das wurde beim jüngsten „Brauchtums-Empfang“ im Hamborner Bezirksrathaus wieder deutlich.

Längst gehört es zur guten Tradition im Stadtbezirk Hamborn, dass gegen Ende eines Kalenderjahres der Bezirksbürgermeister die amtierenden Königspaare und Präsidenten der fünf Hamborner Schützenvereine zu einem Empfang ins Rathaus einlädt. Im letzten Jahr wurde der „erlauchte Kreis“ erweitert. Da waren die Präsidenten, Vorsitzenden und Funktionsträger der Karnevalsvereine im Stadtbezirk erstmals mit von der Partie. Das kam gut an und wird deshalb auch beibehalten.

Auch in diesem Jahr gab es aber Neues. Denn Einlader war Marcus Jungbauer als Bezirksbürgermeister, der im März die Nachfolge von Uwe Heider antrat. Obwohl schon seit „gefühlten Ewigkeiten“ beim Empfang dabei, führte Melanie Armdt zudem erstmals in der Nachfolge von Bernd Baumgarten als Bezirksmanagerin die Regie, unterstützt von ihrer Kollegin Sandra Koslowski.

Eintragungen in das Goldene Buch

„Die Idee von Uwe Heider, einen solchen Empfag auf den Weg zu bringen“, so Jungbauer, „habe ich von Beginn an begrüßt. Denn Sie sind hier im Rathaus immer herzlich willkommen“, meinte Jungbauer zu seinen Gästen. Sofort ergänzt er: „Sie alle tragen nämlich wesentlich zur Brauchtumspflege und zum fröhlichen Miteinander in Hamborn bei. Und dafür gebührt einfach ein kleines Dankeschön.“

Und dieses Dankeschön wurde auch noch durch eine besondere Ehre ergänzt. Denn alle Anwesenden sollten und durften sich in das Goldene Buch des Stadtbezirks eintragen. Davor gab es einige wohltuende Worte vom Bezirksbürgermeister, lockere fröhliche Gespräche und vor allem einen in die Zukunft weisenden Meinungsaustausch zwischen der Politik, der Verwaltung und den Vereinsvertretern. Und dieser ständige Austausch, das gelebte Miteinander und das gegenseitige Motivieren und Unterstützen trage viel dazu bei, dass das gesellschaftliche Leben in Hamborn nach wie vor einen hohen Stellenwert hat.

Dass es viele Schnittstellen zwischen Karneval, Schützenwesen und der Politik gibt, war schon anhand der Teilnehmer erkennbar. So ist Duisburgs Bürgermeister Volker Mosblech auch Präsident der 1. Großen KG Rot-Weiß Hamborn-Marxloh. Sein Mit-Präsident Wolfgang Swakowski war zudem Schützenkönig in Marxloh, was ebenso für Werner Simon gilt, der als früherer Marxloher Schützenkönig zugleich die Rot-Weiß-Vorstandsfahne hochhält. Gabi Pletziger, die Präsidentin der KG Rot-Weiß Schmidthorst, ist an der Seite ihres Ehemannes und Königs Mike Pletziger zurzeit amtierende Schützenkönigin in Neumühl.

Gute Zusammenarbeit der Vereine

Man könnte das Miteniander der engagierten Vereinsvertreter auch unter das Motto „Gemeinsam sind wir stark“ stellen. Das, so Jungbauer, beweise auch das riesige Interesse etwa beim gemeinsamen Hoppeditzerwachen aller Hamborner Karnevalsvereine oder das Kooperationsschützenfest von drei Hamborner Schützenvereinen. Auch wenn es mal im Gebälk knirsche, hätte man bisher immer Lösungen für das eine oder andere Problem gefunden. „Das wird auch in Zukunft so sein, denn das Vereinsleben mit großem Engagement in und für Hamborn ist ein festes Fundatment. Und darauf können wir bauen“, zeigte sich der Bezirksbürgermeister überzeugt.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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