Projektgemeinde St. Barbara geht weiter erfolgreich neue Wege
Jetzt startet das „Kino im Röttgersbach“

Jörg Stratenhoff, Martin Linne und Rolf Keuchel (v.l.) sind mit vielen helfenden Händen in der Projektgemeinde sicher, dass St. Barbara im Röttgersbach eine dauerhafte Zukunft hat. „Barbara“ ist halt immer „in Aktion“.
Fotos: Reiner Terhorst
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  • Jörg Stratenhoff, Martin Linne und Rolf Keuchel (v.l.) sind mit vielen helfenden Händen in der Projektgemeinde sicher, dass St. Barbara im Röttgersbach eine dauerhafte Zukunft hat. „Barbara“ ist halt immer „in Aktion“.
    Fotos: Reiner Terhorst
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Manche Zeitgenossen nennen es das „Wunder vom Röttgersbach“. Doch was die dortige Projektgemeinde St. Barbara seit einigen Jahren als erste selbstverwaltete katholische Kirchengemeinde im Bistum Essen auf den „neuen“ Weg bringt, ist harte Arbeit mit persönlichem Einsatz. Am morgigen Sonntag, 10. März, wird ein neues Projekt aus der Taufe gehoben, das „Kino im Röttgersbach“.

Die Kirche und das Gemeindezentrum an der Fahrner Straße 60, Ecke Ziegelhorststraße, sollen auf diese Weise weiter zu einem gesellschaftlichen und kulturellen Treffpunkt im Röttgersbach entwickelt werden. Nachdem die Medientechnik im großen Saal der Gemeinde im vergangenen Jahr von Grund auf erneuert wurde, können nun auch Filme in anspruchsvoller Qualität und mit einem fast 20 Quadratmeter großen Bild gezeigt werden.

Film über "unseren
ersten Mann in Rom"

Zur Premiere wird auf Vorschlag der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) in St. Barbara der neue Wim Wenders-Film über „unseren ersten Mann in Rom“ gezeigt. Der Eintritt zur Kino-Premiere bei Popcorn und Getränken am morgigen Sonntag, 10. März, 16 Uhr, im großen Saal der „Unterkirche“ ist frei. Damit setzt der Förderverein St. Barbara nach hochkarätigen Musikveranstaltungen etwa mit den Gelsenkirchener Swingfonikern oder dem Staatsorchester Kaliningrad seine kulturellen Angebote zur Belebung des Stadtteils fort.

Fast ein Jahr ist es her, als Fördervereins-Vorsitzender Martin Linne im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger sagte: „Ende des Jahres 2018 wird entschieden, ob die Projektgemeinde St. Barbara weiterhin als katholische Kirche vor Ort bestehen bleibt oder nicht.“ Schon da ergänzte er: „Wir sind auf einem guten Weg voller Engagement und Zuversicht.“ Inzwischen steht die Ampel auf grün. Das „grüne Licht“ gab Bischof Franz-Jodef Overbeck persönlich, der sich mehr als einmal ein Bild über die Arbeit in der Gemeinde verschaffte.

Weitere kulturelle
Veranstaltungen

Beim diesjährigen Neujahrsempfang verkündtete Linnes Stellvertreter Johannes Schneiderf die frohe Botschaft aus Essen. Nachdem das Projekt der „Gemeinde in ehrenamtlicher Selbstverwaltung“ zunächst auf drei Jahre befristet war, kann St. Barbara jetzt unbefristet weitermachen. Viele engagierte Mitglieder der Gemeinde und nicht zuletzt der vor gut eineinhalb Jahren installierte neue Vorstand um Linne, Schneider, Schriftführer Jörg Stratenhoff, Schatzmeister Michael Braitschink sowie die Beisitzer Rolf Keuchel und Susanne Knist-Rychwalsi haben den Weg dazu geebnet. Ohne St. Barbara hätten 3.000 katholische Christen ihre „nahe Heimat“ verloren.

Nachdem im Gemeindezentrum eifrig Karneval gefeiert wurde und der „1. Ökumenische Karnevals-Verein (ÖKV) dort zum wiederholten Mal närrische Highlights setzte, geht es jetzt nach der morgigen Kino-Premiere an die Planung weiterer musikalischer und kuktureller Veranstaltungen. Zudem finden dort Tagungen, Seminare und Vorträge statt. Jährlich gut 40.000 Euro muss die Projektgemeinde aufbringen, um über die Runden zu kommen, denn aus Kirchensteuermitteln erhält St. Barbara keinen Cent. Neben Türkollekten und Eintrittsgeldern bei Veranstaltungen sind Mitgliedsbeiträge und Spendeneingänge des Fördervereins eine wesentliche Säule der Finanzierung.

Ge- und entspannter
Blick in die Zukunft

Die Gebäude einschließlich Kirche befinden sich in einem insgesamt guten Zustand und die Motivation der Gemeindemitglieder, tatkräftig mit anzupacken, ist auf einem erhofften, aber nicht unbedingt erwarteten „höchstem Niveau“, freuen sich die Verantworlichen und blicken gespannt und entspannt in eine gute Zukunft. Fest terminiert ist übrigens schon ein Kindertrödel- und Ostermarkt am Sonntag, 14. April, im Gemeindezentrum.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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