Herrliche Frühlingsboten beim Konzert des Duisburger Frauenchor von 1992
Und auch in diesem Jahr veranstaltete der Frauenchor Duisburg von 1992 wieder sein traditionelles Frühlingskonzert in der Neudorfer St. Anna Kirche.
Etwa 150 Zuhörer konnten zwei Stunden lang schönen Melodien und den herrlichen Stimmen der Damen des Frauenchores unter der Leitung von Stefanie Melisch, die auch die Gesamtleitung inne hatte, lauschen.
Mit dem „MGV Liederkranz“ aus Neuenkamp unter Leitung von Norbert Grundhöfer hatte man wieder einen ebenfalls grandiosen Männerchor gefunden, der einmal in einem eigenen Vortrag seine Stimmgewalt darbot.
Beide Chöre zeigten zum Abschluss des Konzerts auch noch einmal, welche Spannbreite und welche Klangfülle der Gesang bietet.
Mit der Sopranistin Kerstin Brix hatte man schließlich eine Sopranistin gefunden, die mit ihrer wunderbaren Stimme und ihrem humoristischen Auftritt bekannte Melodien gekonnt vortrug und auf höchstem Niveau sang.
Und da passte auch der Titel des musikalischen Nachmittags ganz besonders gut:
"Mit Musik geht alles besser"
Die Gäste wurden von der Vorsitzenden des Chores Karin Eiselt herzlich begrüßt, die gute Unterhaltung bei dem Konzert wünschte.
Und mit dem Titel „Mit Musik geht alles besser“ stimmte der Chor gleich auf das Motto des Konzerts und das Lebensmotto aller Sängerinnen und Sänger ein.
Stefanie Melitsch hatte einen bunten Melodien Blumenstrauß zusammengestellt und man konnte ein paar wunderbare Stunden genießen.
Die Damen begannen passend zum WM Jahr 2014 mit der "Sambabrasil" von Thord Gummesson und der "Samba lelè kleiner Chico".
Weiter ging es mit "Ein Traum vom Glück" von Albrecht Rosenstengel und dem durch die Comedian Harmonist bekannt gewordenen Schlager der 1920er Jahre "Wochenend und Sonnenschein".
Da passte im Anschluss der herrliche Auftritt von Kerstin Brix voll und ganz in diese Zeit.
Da erklang einfach beispiellos das "Kinder heut Abend da such ich mir was" von Friedrich Holländer und ein Hauch von Marlene Dietrich wehte durch das Kirchenschiff. Nicht fehlen durfte da Claire Waldorfs Chanson "Wegen Emil seiner unanständigen Lust", eine satirische Absage an die neu aufkommende ästhetische Chirurgie der 20er Jahre.
Mit "Die Kleptomanin" gab es eine weitere Reminiszenz an das Werk von Friedrich Holländer. Beim großen Gassenhauer des Jahres 1928 in Berlin "Ich weiss nicht zu wem ich gehöre", begab sich Kerstin Brix auch gleich in das Publikum und bezog die anwesenden Herren in ihren Sangesvortrag mit ein. Den Abschluss ihres Auftritts bildete "Nur nicht aus Liebe weinen", den bekannten Schlager von Zarah Leander aus dem Film "Es war eine rauschende Ballnacht.
Der MGV Liederkranz aus Neuenkamp überzeugte mit z.T. maritimem Klängen. Den Auftakt gaben die Herren mit "Fremde Häfen will ich sehen" und einem herrlichen "Alo-Ahé". Stimmungsvoll wurde es bei dem Lied "Ein Bier" von Luderitz, bei dem Stefanie Melisch den Herren symbolisch eine Flasche des Gerstensaftes überreichte.
Mit dem Lied "Wir sind vom Niederrhein" ging es in die Pause.
Nch der Pause ging es wieder mit den Damen des Frauenchores Duisburg und dem Lied "Das Ave Maria der Berge" von Otto Groll.
Herrlich auch das "Que sera sera", 1956 von Ray Evans und Jay Livingston für den Film Der Mann, der zuviel wußte von Alfred Hitchcock geschrieben und unvergessen von Doris Day gesungen.
Die hellen Stimmen der Damen kamen auch schön bei dem Lied "The Rose", ein Song aus dem Jahr 1979, der von Amanda McBroom für den gleichnamigen Film geschrieben und von Bette Midler interpretiert wurde, zur Geltung.
Und mit "Das gibts nur einmal", weltberühmter Titel aus dem Film "Der Kongreß tanzt" von 1931, brachte man die Atmosphäre des Konzerts auch noch einmal auf den Punkt.
Flott wurde es dann mit "Barbar 'Ann" von den Beach Boys bevor das Lied "Schöne Stunden" den musikalischen Reigen des Frauenchor Duisburg beendete.
Noch einmal betrat der MGV Liederkranz aus Neuenkamp die Bühne und brillierte mit "Marina" von Arnold Kempkens. DIe schottische Weise "Amazing Grace" wurde in de deutschen Variante mit dem Titel "Ein schöner Tag" von vielen Konzertbesuchern mitgesungen oder mitgesummt.
Den Abschluss des Chorvortrages des MGV bildete die Volksweise "Warum bist Du gekommen, wenn du schon wieder gehst?" aus der Oper "Der Bajazzo (Pagliacci)" von Ruggero Leoncavallo und sorgte für ein wenig Melancholie.
Das schöne Finale wurde von beiden Chören gesungen und diese bildeten alles in allem noch ein schönes Schlussbild mit allen Akteuren auf der Bühne.
Und wieder einmal zeigte sich, dass der Veranstaltungsort St. Anna Kirche für solche Konzerte bestens geeignet ist. Alle Besucher hofften auch für die Zukunft weitere Klanggenüsse an diesem tollen Austragungsort zu erleben.
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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