Für Versöhnung und gegen Rassismus
Gläubige verschiedener Religionen erinnern an den Anschlag in Hanau
Am kommenden Sonntag ist es schon wieder drei Jahre hier, dass beim rechtsextremen Anschlag in Hanau neun Menschen getötet wurden. Damit ihre Namen nicht in Vergessenheit geraten, soll am 19. Februar 2023 ihnen auch in Duisburg gedacht werden. In der Pauluskirche in Duisburg-Hochfeld (Wanheimer Str. 80) werden um 15 Uhr Gläubige verschiedener Religionen zusammenkommen, an die Ermordeten erinnern und für diese sowie ihre Angehörigen beten. Jeder und jede guten Willens ist herzlich willkommen.
Dass die Namen der Opfer genannt werden, soll eindrücklich deutlich machen, dass hinter jedem der neun Toten ein Mensch, ein durch Gewalt genommenes Leben steht. Zu hören sind Gebete in verschiedenen Sprachen sowie in deutschsprachiger Übersetzung. Die Betenden folgen damit den Traditionen ihrer jeweiligen Religion, die Botschaft eint sie jedoch: gegen Rassismus und Antisemitismus, für ein friedliches Zusammenleben. Zudem gibt es Statements gegen den erstarkenden Rassismus in der Gesellschaft. Anschließend sind alle zum Austausch bei Tee und Kaffee eingeladen.
Zu der Aktion laden die Evangelische Gemeinde Hochfeld, die Katholische Pfarrei Liebfrauen, der Evangelische Kirchenkreis Duisburg, der BDKJ Duisburg, das Muslimische Familienbildungszentrum MINA, die Alevitische Gemeinde Duisburg und das Islamisch Albanische Kulturzentrum Xhamia Drita ein. Auch das Anti-Rassismus Informations-Centrum NRW (ARIC) macht mit. Weitere Informationen gibt es bei Pfarrer Sören Asmus (0203 / 2951-3104).
Autor:Eva Wieczorek-Auer aus Duisburg |
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