Hamborner Hospizbewegung hält die Tradition aufrecht
Gedenkstunde in Coronazeiten

In diesem Jahr war die traditionelle Gedenkfeier der Hamborner Hospizbewegung aufgrund der Corona-Pandemie halt anders als in den Vorjahren. Auf dem Foto v.l. Helga Jochem-Balshüsemann, Anita Scholten und Andrea Braun-Falco.
Foto: Hospizbewegung Hamborn
  • In diesem Jahr war die traditionelle Gedenkfeier der Hamborner Hospizbewegung aufgrund der Corona-Pandemie halt anders als in den Vorjahren. Auf dem Foto v.l. Helga Jochem-Balshüsemann, Anita Scholten und Andrea Braun-Falco.
    Foto: Hospizbewegung Hamborn
  • hochgeladen von Reiner Terhorst

Der November mit seinen immer kürzer werdenden, „dunklen“ Tagen, war eine Phase, in der häufig die Themen „Sterben, Tod und Trauer“ thematisiert wurden. So ganz ist das auch jetzt in der Adventszeit nicht aus den Köpfen, denn die Corona-Pandemie mit den sich häufenden Todesfällen ruft eine zusätzliche Besinnlichkeit hervor.

So bekommen diese Themen eine ganz neue Bedeutung und Tragweite. In der zunehmenden Tagesdunkelheit und der mit der Pandemie einhergehenden Zurückgezogenheit spüren Hinterbliebene noch stärker als sonst den Abschied und ihre Trauer. Um hier Trauernde mit ihren Gedanken und Gefühlen nicht alleine zu lassen und ihnen ein wenig Trost zu spenden, hatte die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. normalerweise jährlich zu einer Gedenkfeier eingeladen.

Zahlreiche Gäste, Angehörige und Freunde der Verstorbenen, ehrenamtlich Mitarbeitende, aber auch begleitende Ärzte und hauptamtlich Pflegende von verschiedenen Pflegediensten und Altenheimen besuchten dann diese kleine Feierstunde, um nach trostspenden Texten im gemeinsamen Gespräch einander beizustehen. Doch wie so viele andere Veranstaltungen auch war die Durchführung dieser Gedenkfeier in diesem Jahr nicht möglich.

Lichterritual

Dennoch, für Anita Scholten, Helga Jochem-Balshüsemann und Andrea Braun-Falco, die Hauptamtlichen der Hamborner Hospizbewegung, war es undenkbar, nicht aller Verstorbenen des Jahres zu gedenken. Bei einem Lichterritual zündeten sie daher wie jedes Jahr für jeden Verstorbenen eine Kerze an. So hatte symbolisch hatte jeder Verstorbene einen Platz in den Räumen der Hospizbewegung und wurde dort noch einmal ins Licht gestellt.

Besinnliche Texte unterstützten dieses Gedenken. und weil all“ dies nicht im großen Kreis erfolgen konnte, verfolgten einige Ehrenamtliche dies online zu Hause an ihrem eigenen PC. Da die Angehörigen, Pflegenden und Ärzte nicht wie jedes Jahr zu der Feierstunde eingeladen werden konnten, wurde, sofern möglich, allen anschließend ein Foto der aufgestellten Lichter zugeschickt, damit sie spüren, dass die Hospizbewegung Hamborn an sie und alle Verstorbenen gedacht hat.

Unterstützung

„Das war ein Abschiedsritual anders als in den Jahre zuvor, aber dennoch eine Würdigung aller erfolgten Begleitungen in 2020, eine Würdigung und Dankbarkeit für das entgegengebrachte Vertrauen und die gemeinsam verbrachte letzte Lebenszeit, vor allem aber eine Möglichkeit, noch einmal Abschied zu nehmen, wenn auch im Rahmen der Pandemie“, meinte Geschäftsführerin Andrea Braun-Falco

Sie hat zudem gerade in diesen anspruchsvollen Zeiten eine Bitte: „Unterstützen Sie unsere Arbeit, als Ehrenamtlich Mitarbeitende, als Mitglied oder durch eine durch Ihre Spende an die Hamborner Hospizbewegung auf das Konto IBAN DE 95 350 500 000 207 004 300 bei der Sparkasse Duisburg.“

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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