Benefizveranstaltung 17. Juni 2023
Für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien voller Erfolg
Die Planungen, Vorbereitungen und das Organisieren nahmen viele Wochen in Anspruch und erforderten volle Kraft und Einsatzvermögen von allen Beteiligten. Manche brachte es an die eigenen Grenzen, mental wie auch körperlich.
Mehmet Aslan, 1. Vorsitzender des Vereins, welcher Ausrichter der Benefizveranstaltung am letzten Samstag im Volkspark Rheinhausen für die Erdbebenopfer der Türkei und Syrien war, kann im Nachhinein ein positives Resümee ziehen und mit der Veranstaltung voll zufrieden sein.
Der Verein FAHR – Freies Archiv der Berg- und Hüttenwerke Rheinhausen e.V., initiiert ehemals von Theo Steegmann, hält die Geschichte des Krupp-Werkes, des legendären Arbeitskampfes und der Stadt Rheinhausen aufrecht.
Trotz aller Schwierigkeiten und manchen Widrigkeiten im Vorfeld verlief die Veranstaltung harmonisch und friedvoll. Zu Beginn der Veranstaltung um 13.00 Uhr war die Besucherzahl noch recht mager, so dass die prominenten Rednerinnen und Redner vor fast leeren Stühlen sprachen. Trotzdem trafen die Grußworte den Kern der Sache und machten deutlich, wie wichtig diese Veranstaltung ist, denn obwohl das Erdbeben geraume Zeit her ist, leiden immer noch zu viele Menschen Not und Leid. Die Hilfen kommen nur spärlich und mit großer Zeitverzögerung an, oder auch gar nicht.
Edeltraud Klabun dankte im Namen von Oberbürgermeister Sören Link den Organisatorinnen und Organisatoren für ihren Einsatz und großen Mühen, um diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Als Schirmherrin fungierten Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß und Mahmut Özdemier, Mitglied des Bundes und hoben hervor, dass die Solidarität in Rheinhausen schon immer groß geschrieben wurde und besonders seit dem Arbeitskampf im Jahr 1987 / 88 besonders gepflegt wird. Auch Theo Steegmann, ehemaliger Betriebsrat von Krupp, hob die Solidarität besonders hervor, auch die, die zwischen Bergleuten und Stahlarbeitern herrscht. Denn Kohle und Stahl gehören zusammen wie ein altes Ehepaar, das durch dick und dünn geht.
Zum Beginn des Festes allerdings kamen die Geistlichen der verschiedenen Religionen zu Wort, die ein Grußwort und ein Gebet sprachen. Den Anfang machte der evangelische Pfarrer Dieter Herberth der Emmaus Kirchengemeinde, der anfangs auf die Gründe dieser Veranstaltung einging. Ihm folgten ein Sprecher von der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung und je ein Vertreter der muslimischen Gemeinde und die der Aleviten. Es war ein sehr gelungener Auftakt und die Inhalte der Grußworte sehr stimmig.
Alle Sponsorinnen und Sponsoren, Spendengeldgeber- und geberinnen aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Fakt ist, all diejenigen, die Speisen und Getränke auf eigene Kosten eingekauft, angeboten und abgegeben haben, haben dies gegen Spenden getan. Jeder / Jede zahlte, was er / sie konnte und wollte. Die Angebote waren zahlreich und natürlich fehlte auch ein Bierwagen nicht. Auch waren viele Spenden für die Tombola eingegangen, und auch Geldspenden. Allen sei her an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.
Natürlich gab es auch Attraktionen für die Kinder, unter anderem eine Hüpfburg und Kinderschminken. Auch kam der musikalische Part auf seine Kosten, und die junge Sängerin Nalan gab ihr Bestes und erntete viel Beifall. Ab 15.00 Uhr füllte sich auch der Volkspark, und um 16.00 Uhr gab es keinen freien Stuhl mehr. Die folkloristischen Beiträge fanden große Begeisterung bei den Zuschauerinnen und Zuschauern. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.
An dieser Stelle sei allen Helferinnen und Helfern und Unterstützerinnen und Unterstützern von Herzen gedankt. Unser besonderer Dank gilt der Bezirksverwaltung, die viele behördlichen Hürden überwinden half. Danke an Elisabeth Liß, Bezirksbürgermeisterin, Kerstin Blaschke und Daniela Lehmann, Bezirksamtsleitung. Das Geld wird demnächst den Opfern zugute kommen, und der Verein wird darüber Bericht erstatten.
Näheres zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, den Sponsorinnen und Sponsoren und alles weitere findet man auf der Homepage des Vereins des Freien Archivs unter www.fahr-du.de
Text und Fotos: Freies Archiv
Autor:Ingrid Lenders aus Duisburg |
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