Freunde und Wegbegleiter feierten mit den „Soundfanfares“ der KG Rote Funken deren 40 Jähriges

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Gut 350 Freunde und Wegbegleiter waren nun der Einladung der „Sound Fanfares“ in den Steinhof in Huckingen gefolgt, um dort mit den Musikern deren 40jähriges Bestehen im Rahmen eines von schönen Programmpunkten gefüllten Abends zu feiern.

Gleich am Eingang merkte man, dass die „Narretei“ an diesem Abend nicht zu kurz kommen soll. Ein Clown begrüßte die geladenen Gäste und auch der Vorstand stand zum Begrüßungsreigen Spalier.

Unter den Gästen sah man auch Ex Prinz Günter II. (Hagemann), zugleich Präsident der KG Rote Funken und seinen designierten Nachfolger Se. Tollität „in spe“ Dirk II. (Spiller) mit seiner Crew. Der Prinzenclub Duisburg, die KG Königreich Duissern, das Musik- und Hörnerkorps Wanheim, die Duisburger Musquetiere, die Matthias Lixenfeld Gesellschaft, die KG Wedauer Jungens, die KG Alle Mann an Bord, der Närrische Stammtisch und auch die KG Südstern aus Serm hatten Abordnungen entsendet.

Die „Sound Fanfares“ sind seit Jahren ein fester Bestandteil in der Duisburger Musikszene. Im Jahre 1950 bildete sich aus Mitgliedern der Garde der „KG Roten Funken Duisburg“ ein Fanfarenzug der 1972 eine neue Musikrichtung einschlug. Es erfolgte die Umbenennung in „Sound Fanfares“.

Im Laufe der Jahre entwickelten sich die „Sound Fanfares“ zu einem Werbeträger für Duisburg und den Duisburger Karneval. Auch außerhalb der Karnevalszeit können die Sound Fanfares mit ihrem umfangreichen und vielschichtigen Repertoire von Polka bis Rock die Zuhörer begeistern und haben Auftritte im In- und Ausland bestritten.

Zu den Höhepunkten zählen Auftritte in der Dortmunder Westfallenhalle, der Beethovenhalle in Bonn, den Kölner Satory Säle und der Hannover Messe.

Nachdem Anke Hüting die Gäste im Namen des Vereins begrüßt hatte, übernahm „Heinz Rüdiger“ gekonnt die Moderation und führte weiter durch den Abend. Ein Mann mit einer unverwechselbaren Stimme.

Da beklagte Heinz-Rüdiger seine ach so schwere Kindheit und hatte es dann bei „DSDSD“, also bei „Deutschland sucht den schönsten Dicken” versucht, um dort endlich Anerkennung zu finden. Was dort nicht gelungen war, gelang ihm allerdings beim Publikum, denn die herrliche Mischung aus Comedy und Gesang ließen den Saal toben.

Und natürlich musste auch die Begrüßung dem „Star“ auf der Bühne gerecht werden. Die Damen wurden aufgefordert ihm zuzurufen „Rüdiger ich will ein Kind von dir!“ - Bescheiden allerdings die direkte Frage in die Damenrunde: „Gibt’s da jemanden?“

Tina Nilkes von den „Amazonen“ aus Serm zeigte „Erbarmen“ und kam seiner Bitte zur Erheiterung ihrer Begleiter nach.

Der erste Auftritt war bei der „Tanzgarde der Stadtgarde Duisburg“, die schöne neue Tänze einstudiert hatte. Es war der erste Auftritt von Nicole Herbert. Trainerin Jaqueline Schneider erntete für die Leistung ihrer Schützlinge noch einen Sonderapplaus.

Der nächste Programmpunk sah den Auftritt der „Tanzgarde der KG Rote Funken“. Die jüngsten Tänzerinnen, Vanessa (8 Jahre) und Jolina (4 Jahre) hatten die Zuschauer gleich ins Herz geschlossen. Aus einstmals 5 Mädels waren nun 14 geworden, die ihr Können unter Beweis stellten. Und auch hier gab es für Trainerin Melanie noch einmal einen Sonderapplaus.

Der sehr charmante, italienische Oberkellner Luigi, erzählte aus seiner Heimat und entführte das Publikum auf eine turbulente Reise aus Comedy, Gesang und Zauberkunst. Während ein Gast aus dem Publikum das Telefonat mit seiner Mutter in Italien - Natürlich mit „Flatt Ratte“ - weiterführt - Anweisung des Comedian : „Einfach alle 10 Sekunden „Si Si Si ...“ sagen - machte Luigi für die aktuelle „Pizza-Studie“ auch gleich einen Intelligenztest von den anwesenden Personen.

Und da hörte man noch von der Pizza Lieferung von Luigi in den Vatikan: „Er ist ja in Ordnung, aber sie ….“

Herrlich auch, wie Luigi das Thema „Sex“ als computer download erklärte – nix mehr Bienchen und Blümchen sondern High Tech. Hierzu auch sein Kommentar, das Rotwein das Wollen steigert aber das Können mindert.

Und auch im Bereich des magischen präsentierte „Luigi“ einen verblüffenden Trick, der allerdings bei Wolfgang Gebhardt, Vorsitzender des Wedauer Bürgervereins, mit gemischten Gefühlen gesehen wurde. Denn Luigi drückte vermeintlich eine glühende Zigarette in dessen Jackett aus. Doch alles Illusion und nichts war passiert.

Nächster Höhepunkt war Tanzmariechen Kathrin der KG Königreich Duissern, die zu klassischer Musik herrlich und professionell ihren Solotanz auf die Bühne brachte. Wer die junge Dame in den letzten Jahren beobachten konnte, merkte sofort, dass sich ihr Auftritt immer mehr perfektioniert. Und auch ihre Trainerin Maren Haacken hatte das Publikum auf ihrer Seite.

Dann wurde es laut im Steinhof, denn die „Burg Geischda“ unter ihrem Leiter Sascha Sittinger mischten den „Huckinger Gürzenich“ so richtig auf. Einen kleinen Eindruck aus ihrem großen Repertoire vermittelten die Guggen und „Wir woll´n Euch schwitzen sehn!“ schallte es aus den Reihen des Musik- und Hörner Corps Wanheim.

Am Tisch der Ehrengäste gab es tolle Begegnungen, denn auch viele „Ehemalige“ waren zum Jubiläum gekommen. Da sah man die Musiker der ersten Stunde wie Horst und Gerd Kalinke, Volker Frings, der frühere Leiter Rainer Menning oder Robert Nickel.

Doch dann kamen Horst und Ewald, preisgekrönte Comedy der Extraklasse. Die beiden Künstler brachten den Saal in kurzer Zeit mit spontan inszenierter Comedy und einem reichhaltigen Repertoire aus Comedy, Kabarett und Varieté und so manchen „Eigenarten“ zum kochen und verursachten so manche Lachsalve.

Die etwas merkwürdigen, mit spontanem Witz und grandiosen Gesangsstimmen gesegneten Brüder lieferten eine herrliche Alphornshow ab, und selbst comedymüde und witzresistente Besucher konnten sich dem Charme eines hautengen NVA-Trainingsanzuges in Kombination mit meterdicken Brillengläsern kaum entziehen.

Als dann Ewald zum Eros Ramazzotti und Horst zum Louis Armstrong mutierten, schwappte die Woge der Sympathie auch auf den letzten Skeptiker über. Die Vollblut-Komiker waren einfach erste Klasse und ein Highlight an dem Jubiläumsabend.

Die Gardeshow der KG Rote Funken bildete den Abschluss des Abends und bei Musik aus der „Konserve“ blieb man noch bis in die frühen Morgenstunden in gemütlicher Runde zusammen.

Zur Fotostrecke von Detlef Schmidt geht es hier:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereine/fotostrecke-die-sound-fanfares-der-kg-rote-funken-duisburg-e-v-feierten-40-jaehriges-jubilaeum-d207092.html

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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